· 

#163 Runaway -Spinnen des Todes-

©Koch Media
©Koch Media

Ein Klassiker an dem aber die Zeit nagt

Runaway -Spinnen des Todes- (7/10)

Story:
Sie sehen, sie hören, sie sprechen: Hochentwickelte Roboter haben den Menschen alle niederen Arbeiten abgenommen. Doch dann entwickelt ein wahnsinniger Computer-Spezialist ein Todes-Chip. Die elektronischen Gehirne drehen durch, und ihre Metallkörper werden zu eiskalten Killermaschinen. Die "Runaway"-Polizei-Truppe, eine Spezial-Einheit zur Roboter-Überwachung, macht Jagd auf die Killermaschinen. Sergeant Jack Ramsey (Tom Selleck) kommt dabei dem Wissenschaftler Charles Luther (Kiss-Sänger Gene Simmons) auf die Spur. Doch Luther hat eine teuflische Falle vorbereitet...


Ach was habe ich diesen Film als Kind geliebt. Nicht nur das er mich aufgrund der Roboterthematik fasziniert hat auch bot es mir meinen geliebten Magnum in einer ähnlich sympathischen aber doch anderen Rolle.

Ich habe diesen Film letztens mit einem guten Kumpel angesehen der den noch nicht kannte und durch seine Augen quasi muss ich sagen das ich bemerkt habe das der Film doch arg gealtert ist. Nicht nur ein paar der Effekte und der Tricktechnik auch das (nicht definierte) Zukunftsbild, ein Jahr wird nicht genannt, wirkt aus heutiger Sicht putzig.

Zu seiner Entstehungszeit war das definitiv klasse. Auch nimmt der Film einige Entwicklungen korrekt vorweg, nur das Design und der Robotereinsatz sind nicht ganz passend.

Für mich macht das aber einiges des Charmes des Films aus! Dazu wird die Story konsequent nach vorne gepusht. Chrichton konnte nicht nur als Autor gute Geschichte erzählen sondern auch als Regisseur (definitiv ist er hier weit unterschätzt). Dazu kommt der erste rein elektronische Sound von Jerry Goldsmith, alleine aus diesem Blickwinkel ist der Film also einen Blick wert. Der Sound passt auch definitiv zum Ansatz des Films.

Auch mit der Besetzung konnte der Film punkten. Selleck gibt den guten und sympathischen Lead, Cynthia Rhodes ist der nette weibliche Sidekick (ja die Rolle ist definitiv 80er), Kyrstie Alley die Femme Fatale und die Frau war definitiv eine hübsche Frau. Vor allem mit Gene Simmons ist ein Besetzungscoup gelungen.

Das Kiss Bandmitglied ist der geborene Bösewicht, sein Aussehen, sein Blick! Von der ersten Sekunde weiß man das er der Bösewicht ist, er ist wahrlich eine vortreffliche Besetzung!

 

Als Nebendarsteller gibt es noch G.W. Bailey (Captain Harris Police Academy), Michael Paul Chan (mit Bailey in Major Crimes /The Closer zu sehen) sowie als Schmankerl Anne-Marie Martin die die Polizistin Dori aus der genialen Serie Sledge Hammer- hier als Prostituierte!

Der Showdown enttäuscht inzwischen ein wenig, durch die veralteten Effekte sind ein paar der Szenen leider nicht mehr so spannend wie vor einigen Jahren, aber insgesamt ist das weiterhin ein spannender Gut gegen Böse, Manno a Manno Film der sich konsequent steigert und definitiv großen Charme besitzt!

Fazit: Ein Klassiker definitiv, der seinen ganz eigenen Charme besitzt und mich immer noch begeistert, aber definitiv nagt die Zeit an ihm und Leute die ihn zum ersten mal sehen werden die Begeisterung schwerlich nachvollziehen können.