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#363 Verstärkung von der Strasse

©Cargo Movies
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Etwas aus der Zeit gefallen!

 

Verstärkung von der Strasse (5/10)

 

Story:

Der Polizist Marciano hat einen ungewöhnlichen Plan: Er will die besten und härtesten Mitglieder der Straßenbanden rekrutieren, um daraus eine Spezialeinheit der Polizei zu schaffen. Doch Bandit, Eagle, J.T., Dragon und Tracyhaben keine Lust mit der Polizei zusammen zu arbeiten. Als Marciano aber energisch wird, und droht, sie nie mehr aus dem Gefängnis zulassen, bekommt er von ihnen die Zusagen. Die Zusammenarbeit beginnt zäh, doch langsam begreifen die Bandenmitglieder, dass Marcianos Angebot auch eine Chance für sie darstellt.

 

Fäuste, Gangs und heisse Öfen a.k.a Verstärkung von der Strasse oder im Original The Renegades stellt den Pilotfilm für eine kurzlebige Serie dar (6 Folgen) aus dem Jahr 1982 bzw. 1983. 

 

Das das ein Pilotfilm ist der ganzen Sache sicherlich anzusehen, die Produktionskosten waren überschaubar, auch die Ausblendungen oder die ganze Kameraarbeit weißen klar auf eine TV Produktion hin.


Der ganze Plot wirkt wie eine Kombination aus den Warriors und 21st Jump Street (obwohl die Serie natürlich später entstand). Natürlich ist das ganze irgendwie recht seicht, etwas überzogen und unrealistisch, TV aus den 80ern halt. 

 

Die Outfits und die Musik wirken dabei aber komischerweise schon wieder eher aus den 70ern oder früher, es lässt sich nicht immer einwandfrei zuordnen in welche Epoche der Film jetzt zu 100% spielen soll.

 

Trotzdem hat das ganze einen gewissen Charme den man sich nicht entziehen kann, was auch an den ganzen guten jungen Darstellern liegt sowie an Polizist Marciano. Die Schauspieler wirken sympathisch, die Chemie stimmt und das überträgt sich auf den Zuschauer.

 

Aus der Riege der Darsteller sticht natürlich Patrick Swayze schon deutlich heraus. Die Rolle hier wird sicherlich auch ein Grund dafür gewesen sein das er schlussendlich die Rollen in Outsiders oder die rote Flut erhalten hat. Dieses rebellische, antiautoritäre hat halt perfekt zu ihm gepasst. Wenn man sich überlegt das das 4 Jahre vor Steel Dawn war dann sieht man was 4 Jahre machen können, vom rebellischen Jüngling zum Mann.

 

Kurtwood Smith darf hier bereits eine seiner klassischen Rollen spielen, als Bürokratiehengst ist er und war er einfach immer gut besetzt, da hat er schon den Look mitgebracht.

Regie führe Roger Spottiswoode der in späteren Jahren mit The 6th day oder 007 Der Morgen stirbt nie, richtig große Produktionen führen durfte.

 

Wenn man das als Produkt seiner Zeit betrachtet, nicht zu viel erwartet und einen jungen Patrick Swayze sehen möchte, dann kann man ne gute Zeit haben.

 

Fazit: Man merkt das die Produktion ein Pilotfilm für eine (kurzlebige) Serie darstellte. Trotzdem hat das ganze Charme und vor allem Swayze zeigt bereits hier die Qualitäten die ihm zu einen Star machen sollten. Für Swayze Fans sicherlich sehr interessant.