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#338 Star Wars Episode VIII -Die letzen Jedi- 3D

©Walt Disney
©Walt Disney

Der Hype ist für mich vorbei! Text enthält Spoiler.

 

Star Wars Episode VIII -Die letzten Jedi- 3D (6,5/10)

 

Story:

Die planetenvernichtende Starkiller-Basis der Ersten Ordnung ist zwar zerstört, dafür ist die Neue Republik nach der vorherigen Zerstörung von den 5 Welten aber extrem geschwächt. Sie steht am Abgrund und wird nur noch von Generalin Leias (Carrie Fisher) Widerstand verteidigt, für den auch Pilot Poe Dameron (Oscar Isaac) und der desertierte Ex-Sturmtruppler Finn (John Boyega) kämpfen. Rey (Daisy Ridley), mit den Erfahrungen ihres ersten großen Abenteuers in den Knochen, geht unterdessen bei Luke Skywalker (Mark Hamill) auf dem Inselplaneten Ahch-To in die Lehre. Der letzte Jediritter ist Luke, Vertreter und Hüter des Ordens. Auf Ihm ruht die ganze Hoffnung, dass es doch noch Frieden in der gesamten Galaxis gibt.

 

Vorsicht, die Rezension enthält ordentliche Spoiler, aber ohne die könnte ich den Film nicht bewerten.

 

Der Film ist doch leider im Nachgang eine ziemliche Enttäuschung für mich. Es gab viele Kontroversen über die Entscheidungen die Rian Johnson in seinem Film getroffen hat und vor allem was er mit Storybögen gemacht hat die J.J. Abrams im siebten Teil aufgeworfen hat.

 

So war es eh schon fragwürdig, das der Sieg zum Ende von Teil 6 quasi gar keine Bedeutung hat, weil direkt eine neue Bedrohung aufgetreten ist und die Rebellen wieder in der gleichen Situation wie in Teil 4 waren, aber nun gut darüber hüllen wir mal den Mantel des Schweigens.


Was mich an dem vorliegenden Film am meisten störte waren das direkte Ableben von Snoke, die Enthüllung über Reys Eltern, die Entwicklung von Kylo Ren, die ganze Figur der Luke Skywalkers, der Nebenplot um Finn und das Ende sowie die inzwischen heraufbeschwörte Rückkehr des Imperators.

 

Snoke war für mich eine der interessanten neuen Figuren, man wusste kaum etwas über ihn und wollte mehr erfahren. Pustekuchen, sein Tod ist so unspektakulär ich konnte es kaum fassen.

Warum baut man so ein Mysterium über die Eltern von Rey auf und über die Beziehung zwischen Kylo Ren und ihr und dann löst man das so unspektakulär auf, totale Verschwendung.

 

Der Nebenplot um Finn (trotz eines wie immer tollen Benicio del Toro) nimmt dem Film einfach viel an Tempo und Fokus. Diese Szenen ziehen sich für mich.

Warum holt man den Imperator zurück, haben die Star Wars Macher echt keine neuen Ideen, dann hätte man die ganze Sache auch bei Lucas lassen können.

Das schlimmste ist aber der Umgang mit Luke. Aus einer der wichtigsten Figuren der alten Filme macht man einen weinerlichen Unsympathen? Erst am Ende dreht sich das, nur was soll sein Tod. Die ganze Projektionsgeschichte fand ich echt cool, das hatte was, aber muss man ihn sterben lassen? Total unnötig, man hätte doch so gerne mehr von ihm in Teil 9 gesehen. Was war das beste an Teil 3? Das Duell Obi Wan gegen seinen Schüler. Verschwendetes Potenzial.

Der Tod von Han durch seinen Sohn ist für mich auch immer noch nicht wirklich sauber begründet. So ist die einzige die überlebt hat: Carrie Fisher. Die in der Realität leider vor Abschluss der Dreharbeiten starb. Passt irgendwie zu den falschen Entscheidungen in diesem Film.

 

Natürlich ist nicht alles schlecht, ein Star Wars Film hat immer massive Schauwerte, die Raumschlachten bilden immer noch den Standard. Die Schlacht auf dem roten Salzplaneten ist visuell ein Highlight und berauschend. Die Beziehung zwischen Kylo Ren und Rey ist spannend aufgebaut und lebt durch die beiden Darsteller.

Auch ist Daisy Ridley immer noch bezaubernd und Domnhall Gleeson immer noch ein grandios schmieriger Bösewicht, nur das reicht bei einem Star Wars Film nicht, da erwarte ich einfach mehr!


So lässt sich für mich schlussendlich zusammenfassen das mich Teil 7 auch nicht vollends überzeugt hat, da hier viel Fan Service betrieben wurde und es sich überspitzt um ein Remake handelt, aber insgesamt wird man gut unterhalten und ein paar nette Ideen wurden aufgeworfen. Leider wurde alles was mich interessiert hat und durch Teil 7 aufgeworfen wurde, in Teil 8 zu Haufe begraben. So ist bei mir leider (auch wenn der Trailer zu Teil 9 gut gemacht ist) jeglicher Hype für den letzten Teil der Skywalker Saga begraben.


Der beste der neuen Teile ist für mich dadurch Roque One, der eher am Rande der großen Geschichte spielt. Man hätte gleich eine neue Trilogie abseits der Skywalker Saga drehen sollen.

 

Fazit: Star Wars Episode 8 ist oberflächlich gesehen ein ordentlicher Film. Der Film unterhält und hat nette Schauwerte. Im Kanon der Star Wars Saga ist der Film für mich aber enttäuschend, da er einige falsche Charakterentscheidungen trifft, Storybögen fallen lässt und irgendwie belanglos ist. Die Luft ist irgendwie raus. Die Serie kreist zu sehr um sich selbst.

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