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#153 End of a Gun

©KSM GmbH
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Für Seagal Verhältnisse (also Filme der letzten Jahre) ein ordentlicher Film! 

 

End of Gun (5/10)

Story:
Das Leben des ehemaligen ATF-Agenten Decker (Steven Seagal) nimmt eine unerwartete Wendung, als er eine junge Frau vor einem gewalttätigen Angreifer schützt, der mit dem Tod des Gangsters endet. Die gerettete Frau überzeugt ihn, das Drogengeld des Toten aus dessen Auto zu stehlen und damit abzuhauen. Kurz darauf befindet er sich in einem blutigen Katz-und-Maus-Spiel mit eben jenem wahnsinnigen Drogendealer, den er um seine Beute erleichtert hat. Er begreift schnell, dass es keinen anderen Weg gibt, als sich den Verbrechern mit allem entgegenzustellen, was er hat.

 

Man ist ja von unserem geliebten Aikido Moppel schon einiges gewohnt in letzter Zeit. Filme bei denen er kaum noch aufsteht, nur noch in glorifizierten Nebenrollen auftritt oder andere Schauspieler die meiste Zeit kämpfen lässt.
Der überbordende Einsatz von Stuntman, Licht und Laufdouble gehört ja inzwischen sogar einfach dazu.

 

Also mit der niedrigen Erwartungshaltung mit denen man inzwischen an Filme von Seagal herangeht, wird man hier dann irgendwie positiv überrascht obwohl das jetzt nicht wirklich ein guter Film ist.

Seagal steht häufig, läuft auch rum, zeit ein paar Moves und sogar etwas Mimik. Natürlich hilft der Schnitt manchmal oder die Double, aber insgesamt wieder mehr Seagal als in den letzten Filmen. Auch ist er hier in ca. 70-80% der Szenen zu sehen, also wirklich der Hauptdarsteller.

Hier spielt er mal wieder einen Expat, Ex-DEA, Ex-Geheimagent....eigentlich was er in letzter Zeit immer spielt. Echt lasst euch mal was neues einfallen. Natürlich ist er auch wieder voll der Ladiesman und ist allen immer 2 Schritte voraus. Dazu kommt aber eine etwas leichtere Note, er redet zwar auch hier wirres Zeug, aber haut mal paar lustige Dinger raus und der ganze Film nimmt sich nicht so bierernst und bedeutungsschwer, Gott sei Dank.

 

Die anderen Darsteller sind ok, Rumänen die Franzosen spielen. Aber diesen Oberbösewicht für was soll diese Witzfigur gut sein? Oder Pee Wee...wer hat sich diese Figur nur ausgedacht? Da wollten die Macher wohl lustig oder extra cool sein, aber das geht häufig in die Hose.

 

Hier darf auch eine rumänische Stadt für Paris herhalten. Es kommt auch viel Stock Footage für Paris zur Verwendung und insgesamt wurde auch das im Vergleich zu anderen Filmen ganz gut umgesetzt.


Die Story ist natürlich mal wieder wirr und kaum nachvollziehbar vor allem was die Figuren da machen und von sich geben. Vor allem die weibliche Hauptdarstellerin, was hat sich der Drehbuchautor bei der Entwicklung der Figur nur gedacht oder der Beginn der ganzen Geschichte, unrealistisch und doof ohne Ende.

Als Regisseur eines Seagal Films kommt anscheinend ja nur noch Keoni Waxman in Frage, der Haus und Hof Regisseur von unserem Actionbuddha. Er weißt wie er die Schwächen von Seagal noch einigermaßen kaschieren kann und er bekommt doch noch mehr aus ihm heraus als die anderen B-Regisseure.


Ob der Film einem schlussendlich gefällt hängt vor allem von der Erwartungshaltung und auch etwas vor der Leidensfähigkeit des Zusehers ab. Er ist recht kurzweilig, ist ganz gut gefilmt, aber sicherlich kein Actionkracher.


Fazit: Im Vergleich zu anderen Filmen der letzten Zeit ein solider Beitrag unseres geliebten Zen Meisters. Kein wirklich guter Film, aber man ist schon weitaus schlimmeres von ihm gewohnt. Für Seagal Fans und Allesgucker ein Blick wert!

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