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#18 Sphinx -Fight to Death oder Ultimate Force

©Schröder Media HandelsgmbH
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Habe mir das alleine wegen Cro Cop angesehen. Leider doch recht bieder, grau und langatmig.

Sphinx – Fight to Death a.k.a Ultimate Force (3/10)

Story: Axon Rey (Mirko Cro Cop Filipovic), ist ein hoch dekorierter Kriegsheld und Ex-Polizist. Rey wurde von einer geheimen Organisation der Regierung rekrutiert, um Staatsfeinde zu bekämpfen. Optimal ausgebildet in Martial Arts und den neuesten High Tech Waffensystemen ist Rey - Codename Sphinx - Mitglied der elitären Kampftruppe SATO (Staatliche Anti Terror Organisation). Allerdings ist Sphinx mit seinem letzten Auftrag gescheitert. Das ist eigentlich ein Todesurteil, doch er bekommt eine letzte Chance: Auf der Insel Gulag 7 kann er sich rehabilitieren. Dort warten fünf knallharte Gegner auf ihn, alles Ex-Killer der Regierung. Den Kampf zu verweigern, bedeutet den Tod. Der Jäger wird zum Gejagten und es heißt: Töte oder stirb... !

 

Der reißerischen Story kann der Film leider überhaupt nicht gerecht werden, aber dazu später mehr.
Den Film habe ich mir alleine wegen Mirko Cro Cop Filipovic angeschaut. Cro Cop ist eine Legende im MMA Sport und vor allem in Japan (und natürlich Kroatien) aufgrund seiner „PRIDE“ Zeit immer noch sehr populär. Auch für die UFC ist er inzwischen in den Ring gestiegen. Als Kroate bin ich natürlich noch ein wenig mehr an seiner Karriere interessiert und war sehr gespannt was dieser Film bietet.

Leider nicht wirklich viel und der Film tut ihm keinen Gefallen. Er soll ab und an Emotionen darstellen und das kann er nicht. Die reine Kampfmaschine (so in Richtung Unisol) hätte besser zu ihm gepasst. Der der entschieden hat ihm den Namen Axon Rey zu geben gehört auch mit dem nassen Lappen traktiert.

Die Story ist platt, wird durch eine unnötige Liebesbeziehung aufgebläht, die Twists sind 100m gegen den Wind zu riechen und insgesamt macht der Film sich einfach keinen Gefallen so hochtrabend sein zu wollen. Am Ende erkennt jeder Blinder mit Krückstock, dass das alles in Kroatien (oder für Nichtkenner auf dem Balkan) gedreht wurde. Die 5 Gegner sehen auch alle aus wie Schergen von Nebenan und verbreiten recht wenig Gefahr. Die production values sind nicht hoch. Man hätte da einfach eine kleine nette Rachestory draus machen können, ohne viel Hokuspokus um Rekalibrierung, Geheimorganisation, Verrat usw. Die Organisation heißt abgekürzt SIN und das Hauptquartier ist das Castle Diavolo….ja herzlichen Glückwunsch, mit dem Holzhammer!

Der Film kann in folgende Teile zusammengefasst werden:
Einführung und fehlgeleiteter Auftrag 10 min.
Rekalibrierung (die übrigens äußerst billig und trashig daherkommt) und die 5 Gegner knapp 35 min. Dann folgt der Teil mit der Liebesgeschichte, Gefangennahme und Rettung 20 min.
Letzter Auftrag und Auflösung noch einmal 25 min.
Das wirkt stark vom Reißbrett und weiß leider nicht zu überzeugen sondern wirkt bei ca. 90 min sehr langatmig.

Der Film ist sehr grau, hier wurde die Farbe stark rausgefiltert, was dem Film aber einen sehr tristen und billigen Look gibt.
Die harten und realistischen Kämpfe sind das einzig wirklich starke an dem Film, leider werden sie durch schlecht animierte Einblendungen und eine schlechte Kameraführung unspektakulär inszeniert. Hier hätte ein anderes Kameramann/Regisseur Gespann definitiv mehr rausgeholt.

Mirko Cro Cop Filipovic könnte definitiv als ein Bad Guy (in einer Nebenrolle) in einem größeren Film zu gebrauchen sein. Als Henchman, ohne große Mimik der den Protagonisten zu einem harten Kampf zieht, dass ist definitiv drin. Ihn zum Hauptdarsteller zu machen, da hat man ihm keinen großen Gefallen getan.

Fazit: Der bisher einzige Filmausflug von Cro Cop weiß leider nicht zu überzeugen und erklärt vielleicht warum kein weiterer Leinwandauftritt dazugekommen ist.

 

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