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#31 Headshot

©Koch Media
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Knallharter und schonungsloser Martial Arts Kracher!

Headshot (8/10)


Story:
Abdi (Iko Uwais) erwacht nach einem Kopfschuss ohne Erinnerung an sein früheres Leben nach zwei Monaten im Koma in der Obhut der jungen Medizinstudentin Ailin, die bald darauf gekidnappt wird. Um sie zu befreien, muss er sich seiner Vergangenheit stellen und sich durch eine Armee bestens ausgebildeter Schergen kämpfen bis zum Boss Mr. Lee.

Ich bin kein Experte oder riesiger Fan von Martial Arts Filmen aus Asien, aber die Raid Filme habe ich geliebt und das sind moderne Klassiker mit einer unglaublichen Härte.
Der Star der Raid Filme ist Iko Uwais der auch in Headshot die Hauptrolle spielt.

Headshot vereint viele Protagonisten vor und hinter der Kamera die bereits in den ersten beiden Raid Filmen zusammengearbeitet haben (Kampfchoreographen oder z.B. Hammer Girl: Julie Estelle; von ihr bin ich ein kleiner Fan geworden...tolle Ausstrahlung). Der Regisseur ist zwar nicht mehr Gareth Evans, aber trotzdem zieht wohl jeder direkt den Vergleich zu Raid 1&2.

Während Raid 1 der kürzeste der drei Filme ist und so gut wie keinen Leerlauf besitzt (hier folgt atemloser Fight auf atemloser Fight) erweitert Raid 2 deutlich die Welt dahinter und kommt epischer daher (er ist der längste der drei) und bietet noch krassere Charaktere und einen wahnsinnigen Schlusskampf!
Headshot bietet die meiste Dramatik und legt mehr Wert auf zwischenmenschliche Aspekte als die beiden andere Filme.

Das sind dann auch die schwächeren Szenen des Films. Damit meine ich nicht das das Fremdschämpotenzial hat, dass nicht, aber wirklich überzeugen kann das eben auch nicht und es nimmt dem Film etwas von seinem Tempo.

Wenn es dann aber im Film mit den Fights losgeht, dann entwickelt der Film eine Härte die seines gleichen sucht. Hier tut jeder Kampf richtig weh und das ein oder andere mal erkannte ich mich selbst wie ich zusammenzuckte, dass ist nichts für zarte Seelen.

Der Endkampf enttäuscht etwas im Vergleich zu den anderen Fights, aber das ist immer noch deutlich über dem Genre Durchschnitt.

Herausstechend ist für mich der Fight zwischen Iko Uwais und einem Charakter der mich frappierend an Private Paula aus Full Metal Jacket erinnert. Dieser Kerl steckt ein und wird körperlich wahrlich zertrümmert und hört trotzdem nicht auf bis wohl kein einziger Knochen mehr ganz ist. Das ist ab und an schon beinahe etwas drüber, im Kontext des Films aber stimmig.

Die Kämpfe sind nicht schön, hier geht es um Zerstörung und Härte was auch bedeutet das unser Held sich auch mal nicht zu schade ist lieber ne Waffe zu benutzen.

Fazit: Kommt nicht ganz an die Klasse der beiden Raid Filme heran, aber das ist mal wieder knallhartes Martial Arts Kino das seines gleichen sucht!

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Kommentare: 2
  • #1

    Nebel (Freitag, 13 April 2018 10:40)

    ...der Streifen ist wahrlich einer der wirklich guten Genre Vertreter, allerdings hat man oft das Gefühl, dass dem guten Iko bei jedem Fight ein Endfight in's Haus steht - was Länge und Action angeht...dementsprechend ist der Endfight nicht herausragend. Hätte man vllt. alles vorher ein wenig straffen und abkürzen können.

    Was man auch hier und da merkt, dass die Kämpfe - anders als bei "The raid/The raid II" - nicht von "seinem Buddy" Yayan Ruhian umgesetzt wurden.

  • #2

    Skrobocop (Freitag, 13 April 2018 16:32)

    Jep Die Raid Teile sind für mich noch ne Stufe weiter oben!