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#39 Wonder Woman

©Warner Home Video
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Ein Lichtblick im DC Universe!

Wonder Woman (7,5/10)


Story:
Vor ihrem Siegeszug als Wonder Woman wurde die Amazonenprinzessin Diana (Gael Gadot) zu einer unüberwindlichen Kriegerin ausgebildet. Sie wuchs in einem abgelegenen Inselparadies auf – erst von einem notgelandeten amerikanischen Pilote
n (Chris Pine) erfährt sie von den fürchterlichen Konflikten im Rest der Welt. Darauf verlässt sie ihre Heimat, weil sie überzeugt ist, dass sie der bedrohlichen Situation Herr werden kann. In dem Krieg, der alle Kriege beenden soll, kämpft Diana an der Seite der Menschen, entdeckt allmählich ihr volles Potenzial … und ihre wahre Bestimmung.

Ich war damals sehr skeptisch bzw. ablehnend als bekannt wurde das Gael Gadot zur Wonder Woman wurde...zu dürr, als Schauspielerin mir nur aus Fast and the Furious bekannt, aber selten lag ich so falsch und wurde eines besseren belehrt.

Ihr Auftritt in Batman vs. Superman war ein Highlight und vielleicht die positive Überraschung! Sie passt schlussendlich doch perfekt, sie strahlt eine Unschuld und Naivität aus, dazu aber zeitgleich Stärke und Optimismus...Sie ist die richtige Besetzung.

So und nu haben wir den ersten Solofilm der Amazone! Das der Film von einer Regisseurin (Patty Jenkins: Monster) gedreht wurde sollte man eigentlich nicht zu hoch hängen, aber die Entscheidung stellte sich als Richtig heraus. Schließlich überzeugt der Film doch vor allem dann wenn es um die ruhigeren und zwischenmenschlichen Punkte geht.

Genau dann in den Sequenzen zwischen Gadot und Chris Pine funktioniert der Film für mich am besten. Sie mit ihrer kindlichen Naivität (die ihn ansteckt) und er der versucht Sie in seine Welt zu integrieren. Nur und am Ende zu merken, das er sich eher ihr anpassen sollte als andersrum. Übrigens macht das Chris Pine hervorragend.
In diesem Film geht es um Wonder Woman und er steht nicht im Vordergrund, aber er schafft es trotzdem als starker und eigenständiger Charakter zu überzeugen, obwohl sie ihm doch so überlegen ist.


Abgerundet wird der Cast von dem (immer) guten David Thwelis, Danny Huston als recht austauschbarer deutscher General sowie Robin Wright (hat mit House of Cards gerade ihren zweiten Frühling) und Connie Nilsen (bei der ich nicht verstehe warum sie keine größere Karriere hingelegt hat).
Die Sequenzen mit dem Team um Gadot und Pine erinnern doch stark an Captain America: the First Avenger.

Die Action ist das was man erwarten darf und bietet alles was man von einem aktuellen Superheldenfilm in der Regel geboten bekommt...Das Setting ist aufgrund des ersten Weltkriegs etwas anders, sonst ist das alles nicht wirklich einzigartig....vielleicht habe ich aufgrund des Kritiken etwas zu viel erwartet. Es ist halt Blockbuster Standard. Auch das Ende ist gut gemacht, aber nix was mich aus meinem Sessel gerissen hat.

Visuell ist das hier auch State of the Art auch wenn mir langsam der überbordende Einsatz von CGI in den Superheldenfilmen ordentlich auf den Keks geht. Etwas mehr handgemachtes würde ich mir wünschen...vielleicht bin ich aber einfach ein wenig zu altmodisch.

Der Film ist nicht nur von den Kritikern positiv aufgenommen worden sondern auch von den Zuschauern. Dieser finanzielle Erfolg war so nicht absehbar und war wirklich überraschend. Die positive Mundpropaganda hat aber sicherlich dazu beigetragen.

Der Film überzeugt schlussendlich aufgrund der sympathischen Gadot, der tollen Chemie zwischen ihr und Pine und der überzeugenden Inszenierung! Wonder Woman darf gerne wieder zurückkehren.

Bei allem was man DC zurecht vorwirft und wo Marvel bisher besser geliefert hat, da hat DC mit Wonder Woman als weiblicher Heldin doch ordentlich vorgelegt, das muss Captain Marvel erstmal schaffen.

Fazit: überzeugendes Heldenspektakel mit einer tollen Gadot!

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