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#65 The Raid

©Koch Media
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Ein Brett von einem Film. Hier geht es von Level zu Level bis der Endboss kommt

The Raid (9,5/10)

 

Story: Ein Hochhaus in einem Slum von Jakarta dient dem skrupellosen Druglord Tama als Hauptquartier, hier hat er sich mit seinen Männern verschanzt. Nun will eine Eliteeinheit und Führung eines korrupten Polizeileutnants die Festung stürmen und die Gangster festnehmen. Ein lebensgefährlicher Einsatz, wie sich herausstellt, denn Tama hat Vorkehrungen getroffen und ist nicht bereit, sich kampflos zu ergeben. Stockwerk für Stockwerk arbeiten sich die Cops hoch, unter ihnen Nahkampfspezialist Rama (Iko Uwais), dessen Bruder auf der Gegenseite kämpft.

 

Ich bin absolut kein Asia Fan.
Mit diesen Filmen kann ich mich eigentlich nicht wirklich identifizieren, aber ich mehr als happy das mich ein Freund quasi gezwungen hat diesem Film eine Chance zu geben. 

 

Was Gareth Evans, in seinem erst drittem Film, mit überschaubarem Budget im Indonesien abliefert ist wirklich mehr als überragend. 
Hier wird hammerharte Action geliefert, von der ersten bis zur letzten Minute.

Es gibt kaum Vorlauf man springt quasi direkt in die Action.
Die Story ist sehr einfach, passt auf den Bierdeckel, aber ist ausreichend um den Film nach vorne zu treiben.

Story ist in diesem Film wirklich nur Staffage, der Kern ist die Action.
Was hier an grandiosen Fights geliefert wird ist wirklich atemberaubend. Das Tempo bekommt man so in keinem Hollywood Film geboten, auch die Härte ist sicher nicht Mainstream. 
Wenn hier gekämpft wird, dann um jemanden zu töten.

Der Bodycount ist riesig, hier geht es auch nicht darum möglichst realitätsnah zu sein.
Es geht von Etage zu Etage und da der Film quasi nur aus Kämpfen besteht ist es gar nicht hoch genug anzurechnen, das nie Langeweile aufkommt. Jeder Fight ist irgendwie anders und unterhaltsam.

Absolutes Highlight ist der Kampf der Brüder gegen Mad Dog, das Tempo ist unglaublich.
Das ist einfach überragend und man sitzt häufig mit offenem Mund davor und sagt nur: krass.

 

Da verzeihe ich auch jede, sagen wir mal, durchschnittliche Schauspielleistung. Iko Uwais weiß aber als sympathischer Hauptdarsteller zu überzeugen.

Fazit: Ein 90 min Brett. Hier geht es Schlag auf Schlag, man kommt kaum zu verschnaufen. Nur der zweite Teil kann das toppen!