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#97 Der Grenzwolf

©Madison Film
©Madison Film

Guter Film, aber kein Highlight der Bronson Filmographie.

 

Der Grenzwolf (6/10)

 

Story: Jeb Maynard (Charles Bronson) ist ein US Patrouille Offizier, der 20 Meilen von San Diego stationiert ist. Als sein Freund Scooter Jackson und ein mexikanischer Junge tot aufgefunden werden, ist Jeb außer sich vor Wut. Er ist fest entschlossen herauszufinden wer für die Morde verantwortlich ist. Seine Suche führt ihn nach Mexiko, wo er sich einer Gruppe von Menschen anschließt, die vorhaben illegal über die Grenze nach U.S.A. zu kommen. Die Spur führt ihn weiterhin zu respektablen amerikanischen Geschäftsmänner, die eng in Zusammenhang mit dem Schmuggeln von illegalen Menschen stehen. Jeb steht plötzlich dem Killer (Ed Harris) gegenüber und sein Geschick wird nochmals auf äußerste getestet. 

 

Leider ist der Film kein Highlight in der Filmographie von Charles Brosnan. Der Film behandelt das Thema der illegalen Immigration von Mexikanern in die USA, durch Trump wieder topaktuell ;)

Der Film überzeichnet das etwas, durch ein Unternehmen das dadurch Millionengewinne erwirtschaftet…natürlich ist das lukrativ, aber weiterhin illegal und kein Vorstandschef einer ordentlichen Firma würde sich so offen dafür einsetzen. Diese Szenen sind schon etwas komisch und wirken etwas deplatziert.

Bronson spielt den sprichwörtlichen Grenzwolf und die Rolle ist so angelegt das er sie wie im Schlaf spielen kann. Mürrisch, schweigsam, gerecht, mit dem Herzen am rechten Fleck.
Durch den Tod einer seiner Mitarbeiter wird es für ihn persönlich und er will den Mörder umso mehr zur Strecke bringen.

 

Der Film hat einen überraschend starken Cast mit den sehr profilierten Nebendarstellern: Bruno Kirby und Wilford Brimley die aber nicht über alle Gebühr gefordert werden. Die Show stiehlt hier aber ganz klar ein junger Ed Harris. Alleine wegen ihm lohnt sich dieser Film. So jung glaube ich habe ich ihn noch nie gesehen. Er zeigt hier schon alles was ihn später auszeichnet, die Vitalität, diese unbändige Energie, diese Augen in denen es brodelt und die einen hypnotisieren können. Seine Rolle ist überraschend vielschichtig, zwar am Ende ein klassischer Bösewicht, aber doch mit mehreren Schichten.

Die Action ist überschaubar und wenig spektakulär. Der Film will politisch sein ist es aber nicht konsequent genug. Positiv ist das auch die Seite der Mexikaner beleuchtet wird und sie nicht eindimensional, sondern positiv dargestellt werden. Die einzigen Bösen sind die Schmuggler die damit Geld verdienen…also nicht ganz die Linie von Trump ;)

Fazit: Der Film lohnt sich wegen Charles Bronson und Ed Harris.
Der Film, die Grenzpatrouille mit Jack Nicholson ist aber der objektiv bessere Film.