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#141 The Fog

©STUDIOCANAL
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Atmosphärischer Gruselklassiker!

 

The Fog (8/10)

 

Story:

Am Lagerfeuer erzählt ein alter Kapitän (John Houseman) von einem an der Küste von Antonio Bay durch falsche Positionslichter gesunkenen Schiff, das sechs Männer des Ortes ausraubten. Am Vorabend der Hundertjahrfeier legt sich Nebel über die Stadt, unerklärliche Dinge geschehen. Im Leuchtturm wird die junge Stevie von übersinnlichen Phänomenen bedroht. Die Einwohner flüchten in die Kirche, wo sie Pater Malone (Hal Holbrook) aufklärt: Die Geister der ertrunkenen Seeleute fordern Rache, wollen je einen Nachkommen der damaligen Mörder. Pater Malone ist der letzte.

 

Nach langer Zeit habe ich den Film wieder gesichtet und es ist immer wieder erstaunlich zu sehen was Carpenter aus einem kleinen Budget (siehe Assault, Halloween) für Tolle Filme quetschen konnte.

Carpenter ist vor allem mit Halloween und The Thing untrennbar mit dem Horror Genre verbunden. Aber darauf reduzieren darf man ihn nicht. Hat er doch mit die Klapperschlange, Big Trouble, Starman und Jagd nach einem Unsichtbaren doch eine ziemliche Bandbreite hingelegt.

 

Mit The Fog zeigte er abermals sein Können. Rein durch Musik und simple Effekte schafft er es eine Atmosphäre zu erschaffen die andere Filme mit deutlich mehr Budget nicht hinbekommen. Die Geschichte ist eigentlich eine relativ simple Gruselgeschichte (passend dazu startet der Film mit einer Gruselerzählung), die er mit 86 min (es sollten eigentlich noch weniger sein; der Schluss auf dem Leuchtturm und ein paar zusätzliche Szenen wurden nachgedreht) sehr straff und ohne Pausen erzählt.

 

Hier ist die Atmosphäre der Star, zwar gibt es einige bekannte Gesichter zu sehen doch die Charaktere und ihre Beziehungen zueinander sind hier klar im Hintergrund. Jamie Lee Curtis tritt hier viel unauffälliger auf als noch in Halloween. Tom Atkins zündet bei mir nicht so wirklich, ist für mich eigentlich er klassischer Bad Guy. Hal Holbrook als Pastor und Adrienne Barbeau (damalige Ehefrau von Carpenter) als Radiomoderatorin sind etwas erinnerungswürdiger.

 

Klar sieht man den Effekten etwas das Alter an, aber das tut der Spannung keinen Abbruch. Hier zeigt sich auch dass eine DVD bei solchen Filmen auch ein Vorteil zu einer Blu Ray sein kann. Ich finde hier meine leicht krisselige, körnige DVD deutlich besser. Das unterstützt zum einen die Atmosphäre und zum anderen wird bei einigen Effekten nicht die Magie genommen. Wer hatte nicht schon Klassiker die etwas an Charme verloren haben da durch das kristallklare Bild viele Effekte einfach nur schlecht aussahen?

 

Der Film kommt für mich nicht ganz an seine absoluten Klassiker Halloween, The Thing (sein bester), Die Klapperschlange und Big Trouble (mein Liebster) heran, aber trotzdem ist das ein verdammt guter Film der zurecht viele Fans und einen sehr guten Ruf besitzt!

 

Fazit: Ein wunderbar stimmiger, atmosphärisch dichter Gruselklassiker! Carpenter ist einfach ein Meister der Atmosphäre!

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