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#149 SELF/LESS -Der Fremde in mir-

©Concorde
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Netter Actionthriller für den Samstagnachmittag!

 

SELF/LESS (6,5/10)

 

Story:
Der milliardenschwere Unternehmer Damian (Ben Kingsley) erfährt, dass er unheilbar an Krebs erkrankt ist, aus dem Grund begibt er sich in die Hände einer geheimen Organisation. Um seine Lebenszeit zu verlängern, lässt er sein Bewusstsein in einen anderen, jüngeren Körper übertragen. Das Experiment glückt und der wieder junge Damian (Ryan Reynolds) beginnt unter neuer Identität in einer anderen Stadt, die gewonnene Zeit in vollen Zügen zu genießen. Doch die schöne, heile Welt bekommt Risse, als er von wirren Träumen geplagt wird. Während Damian diesen Visionen auf den Grund geht, muss er erneut um sein Leben fürchten, denn das lukrative Geheimnis der Organisation kann nicht kampflos aufgegeben werden ..."

 

So den Film hatte ich schon länger in meinem Backlog und irgendwie hatte ich keine Lust ihn zu gucken. Jetzt habe ich ihn bei einem Flug gesehen und muss sagen das ich positiv überrascht wurde auch wenn ich mit sehr geringen Erwartungen da ran gegangen bin.

 

Das lag aber auch an Cast und Crew. Tarsem Singh hat zwar visuell beindruckende Filme gemacht, das Niveau derer ging mit den Jahren aber immer mehr zurück (toller The Cell / visuell toller, aber inhaltlich dürftiger Krieg der Götter / schlechter Spieglein Spieglein) und auch von Ben Kingsley ist man viel Mist in den letzten Jahren gewohnt. Auch Ryan Reynolds muss darum kämpfen nicht nur Deadpool zu sein.

 

Wenn man nicht zu viel erwartet, dann bekommt man einen unterhaltsamen, nicht zu anspruchsvollen Actionthriller spendiert, bei dem kaum Langeweile aufkommt, der einem aber auch nicht ewig im Gedächtnis bleibt.

 

Story ist natürlich eine Abwandlung von anderen bekannten Geschichten und bietet die ein oder andere Logiklücke, aber darüber muss man halt hinwegsehen. Face Off war jetzt auch kein Dokudrama.

 

Schauspielerisch ist das ok. Ben Kingsley ist nur 15 Minuten zu sehen, aber wie immer verleiht er seinen Rollen eine gewisse Würde. Obwohl ich Ryan Reynolds schauspielerisch besser finde als viele andere (In Buried finde ich ihn klasse!) so überzeugt er hier nicht 100%. Er ist zwar wie immer sympathisch, aber das er Ben Kingsley in einem jungen Körper sein soll, nein das nehme ich ihm keine Sekunde ab, da stößt er an Grenzen.

 

Die Nebendarsteller sind gut ohne herauszustechen: Derek Luke oder Natalia Martinez, nur Matthew Goode sticht etwas heraus und ist als Professor wirklich super gecastet.


Die Action ist gut gemacht, also handwerklich, aber so ein wirkliches Highlight an das man sich länger erinnert ist auch nicht dabei.

 

Visuell ist das gut, wenn auch nicht überragend und auch schauspielerisch ok, wenn nicht überragend. Guter Film zum mal weggucken. Aufgrund der Sympathie die man für die Charaktere entwickelt und die Wärme und die Herzlichkeit die doch in den Charakteren steckt und von ihnen ausgeht macht der Film aber Spaß und gute Laune.

Fazit: Netter Actionthriller zum weggucken. Nichts besonderes oder was einem länger in Erinnerung bleibt, aber gut und solide umgesetzt.

 

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