· 

#151 The Guest

©Splendid
©Splendid

Wow! Wilder Genremix und echte Perle!

 

The Guest (8/10)

 

Story:

Die Familie Peterson trauert noch um ihren jüngst im Krieg gefallenen Sohn und Bruder, als auf einmal ein Unbekannter namens David vor der Tür steht: ein Soldat, der vorgibt, mit ihm gut befreundet gewesen zu sein. Von den tröstenden Worten des smarten Ex-Kameraden gerührt, bieten die Petersons ihm für ein paar Tage eine Unterkunft in ihrem Haus an. Hilfsbereit und freundlich, scheint er der perfekte Gast zu sein. Nach einer Reihe von mysteriösen Unfällen im Umfeld der Familie, wird Tochter Anna jedoch misstrauisch. Heimlich lässt sie seine Identität überprüfen. Mit einem schockierenden Ergebnis ...

 

Ich habe zwar bereits zuvor einiges Gute zu dem Film gehört, aber wurde dann definitiv noch einmal positiv überrascht und gepackt. Wow! Ein toller Genremix aus Action und Psychothriller, Home Invasion mit starken Horroreinflüssen und Horrorelementen.

 

Der Film steht und fällt mit seinem Hauptdarsteller und Dan Stevens ist wirklich überragend. Den meisten vielleicht aus Die Schöne und das Biest und Downtown Abbey bekannt, spielt er hier eine für ihn nicht wirklich typische Rolle und hat auch körperlich ordentlich Muskeln für die Rolle zugelegt.
Sein Lächeln, sein Grinsen, seine Augen die Abgründe darunter, er passt wirklich perfekt.
Über lange Zeit schafft er es auch das man tatsächlich Sympathie mit seinem Charakter hat.

Umringt wird er von einer Reihe guter Darsteller, die nicht die riesen Namen haben aber das gut machen und den Film abrunden. Lance Reddick, Leland Orser, Ethan Embry , Joel David Moore usw.
Herausheben würde ich hier noch Mutter und Tochter der Familie: Maika Monroe (Independance Day: Die Wiederkehr) und Sheila Kelley verleihen dem Film Herz, Glaubwürdigkeit und Wärme.


Das ist kein reinrassiger Actionfilm, auch wenn es ein paar gute Einlagen gibt wie die Schlägerei in der Bar und die Schießerei auf der Farm, aber das sind kurze heftige Einschübe. Das FSK 18 Label hat sich der Film auch redlich verdient ohne es zu übertreiben oder in eine Gewaltorgie abzudriften.

 

Den Einfluss den John Carpenter auf Regisseur Adam Wingard kann man ganz gut und vor allem am Ende des Films erkennen. Dazu noch der an einigen Stellen starke Synthiesound, ich denke der Großmeister würde wohlwollend auf diesen Film blicken.

 

Wenn ich etwas kritisieren dürfte, dann zum Einen das es nach 40 Minuten zu einem recht knackigen Bruch kommt. Das geht mir dann doch etwas zu schnell, zuvor wurde vieles nur angedeutet und die Spannungsschraube stetig angezogen, das hätte ruhig noch länger so laufen können.
Auch finde ich etwas schade das er sich gegen eine seiner Missionen gewandt hat---

 

Spoiler Anfang

 

Die Familie

Spoiler Ende

 

Das Ende trägt auch etwas dick auf, aber das ist visuell einfallsreich und definitiv mit viel Liebe und Einfallsreichtum gestaltet. Das ist visuell und auch vom Soundeinsatz allererster Güte und macht richtig Spaß.

Natürlich ist nicht jede Handlung der Charaktere in diesem Film von A-Z logisch, aber da kann man großzügig drüber hinwegsehen denn insgesamt legt der Film ein gutes Tempo vor, baut Spannung konsequent auf und obwohl man einige Sachen vorweg erwartet und nicht wirklich überrascht wird, enttäuscht der Film zu keiner Sekunde! Definitiv eine Empfehlung!

 

Fazit: Ein echter Knaller. Toller Genremix mit einem überragenden Dan Stevens und visuell allererster Güte!