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#194 Halloween

©Concorde
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Ein Horror Klassiker!

 

Halloween (9/10)

Story:
Haddonfield, Illinois, 1963. Am Morgen nach Halloween wandert der gerade einmal sechsjährige Michael Myers in Sicherheitsverwahrung ins Smith's Grove-Warren County Sanitarium, nachdem er seine große Schwester grausam mit einem Küchenmesser ermordet hat. 15 Jahre später gelingt Michael die Flucht. Dr. Sam Loomis (Donald Pleasence), der Michael psychiatrisch betreut hat, vermutet dessen Rückkehr an den Tatort, fährt sofort nach Haddonfield und warnt Sheriff Leigh Brackett … doch die drei hübschen Babysitterinnen Laurie (Jamie Lee Curtis), Annie und Lynda ahnen nicht, was ihnen in der bevorstehenden Halloweennacht blühen wird. 

 

Was kann man zu diesem Film schon großartig sagen.
Ein Meisterwerk, vielleicht der erste richtige Schlasher-Film, einer der nicht nur unzählige Fortsetzungen und Reboots nach sich gezogen hat sondern auch eine Unmenge an ähnlich gelagerten Filmen.
Mit der Figur des Michael Myers wurde ein ikonischer Killer erschaffen, der Film war die erste große Rolle von Jamie Lee Curtis und der Durchbruch und der ersten große Mainstream Erfolg von John Carpenter der ihm unzählige Türen öffnete. 


Mit diesem Film erschuf Carpenter einige spätere Genre Standards: Ich-Perspektive, Screem Queen / weibliche Heldin usw. die in weiteren Beiträgen des Genre übernommen wurden.

Der Film schafft es wie kaum ein anderer (mit einfachsten Mitteln) mit den ersten Sequenzen eine unheimliche Bedrohung aufzubauen. Alleine schon die Filmmusik von Carpenter ist legendär. Die ist zwar recht einfach, aber unheimlich intensiv und sie pusht den Film immer präsent nach vorne.

Schauspielerisch sind hier natürlich zwei Personen hier im Mittelpunkt. Zum einen Jamie Lee Curtis die hier ihr sehr überzeugendes Filmdebüt abliefert (sie wirkt einfach extrem natürlich, unschuldig und glaubhaft) und zum anderen Donald Pleasence.

Der Mann war eine echte Legende. Von Gesprengte Ketten, über James Bond 007: Man lebt nur zweimal, bis hin zu Zwei wie Pech und Schwefel (mit Bud Spencer und Terence Hill) hat der Mann einfach alles gesehen und gespielt. Egal wie klein oder verschroben die Rolle war, der Mann hat immer überzeugt, auch hier. Er verleiht dem Film gleich eine gewisse Glaubwürdigkeit, alleine durch seine Präsenz. Ein perfekter Besetzungscoup.

 

Auch heute funktioniert der Film noch hervorragend. Trotz oder gerade wegen den wenigen Blutvergießens. Vieles spielt sich hier im Kopf des Zuschauers ab. Die Kameraführung, die Musik das alles ist immer noch extrem stimmig und zeitlos. Die Reduktion auf das Wesentliche und nicht immer alles klitzeklein erklären zu müssen macht den Film besser als andere.

 

Fazit: Der Halloween Klassiker schlechthin. Einer der besten Horrorfilme aller Zeiten. Ungemein effektiv und spannend, mit einfachsten Mitteln umgesetzt. Alleine die Filmmusik von Carpenter ist die Sichtung wert!

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