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#216 Conan der Barbar

©Concorde
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Dieser Film machte Arnie zum Star!

 

Conan der Barbar (10/10 Platz 8 meiner Top Eleven!)

 

Story:

Conan (Arnold Schwarzenegger) überlebt als einziger seiner Familie den grausamen Angriff einer feindlichen Horde auf sein Dorf. Mit anderen Kindern wird er verschleppt und muß jahrelang schwere Sklavenarbeit verrichten. Die harte Arbeit stählt seinen Körper und Conan wird zum unbesiegbaren Kämpfer. Nach seiner Freilassung aus der Sklaverei, macht er sich auf den Weg, den Tod seiner Eltern zu rächen für den Thulsa Doom (James Earl Jones), Hohepriester und Anführer des Schlangenkults, verantwortlich ist und um das Geheimnis des Stahls zu lösen. Unterwegs trifft er auf den Kämpfer Subotai und die schöne Diebin Valeria (Sandahl Bergman), die ihm fortan in allen Gefahren beistehen.

 

Es gibt wohl keine zwei Meinungen wie wichtig Conan der Barbar für die Filmkarriere von Arnold Schwarzenegger war. Ist Terminator seine bekanntere und ikonischere Rolle, hätte er Sie aber ohne den Erfolg von Conan der Barbar wahrscheinlich nie bekommen.

 

Dieser Film ist ein Geniestreich von John Milius, der verrückte Waffennaar und Republikaner hat mit diesem Film etwas für die Ewigkeit geschaffen. Sein doch sehr reaktionäres Weltbild (Rote Flut anyone) passt perfekt in einen solche Film, bei dem er zusammen mit Oliver Stone am Drehbuch gearbeitet hat. So wird sein Vermächtnis vor allem aus dem Drehbuch von Apocalypse Now und diesem Film bestehen! Und dafür Danke ich dem Mann.

Alleine schon mit dem Intro als das Dorf von Conan von der Streitmacht Thulsa Dooms überrant wird, wird ganz klar gemacht das das kein Familienfilm ist. Hier wird gemordert und gemeuchelt was das Zeug hält. Der kleine Conan wird Zeuge wie sein Vater und seine Mutter getötet werden und das auf äußerst brutale Art und Weise (Der Vater von Hunden zerfleischt, die Mutter geköpft).

 

Der Film lebt zum einen von der Präsenz von Arnold (dazu etwas später mehr), der rauhen, schroffen und blutigen Welt die Milius schafft und von der bombastischen, epochalen und irgendwie altertümlichen Filmmusik von Basil Poledouris. Diese ist nichts geringeres als spektakulär, ein Meilenstein, ein Geniestreich. Die ist so perfekt für den Film, sie wird quasi zu einem eigenen Charakter. Ohne diesen Soundtrack hätte der Film bei weitem nicht diese Wirkung!

 

Die Detailverliebtheit die in diese Welt geflossen ist, sei es die Wappen, die Ausrüstungen oder auch die Märkte (auf einem hat John Milius seinen Cameo Auftritt), das ist nicht genug zu loben. Hier hat man wirklich versucht eine eigene Welt zu kreieren.
Der Film hat zwar Fantasy Elemente (die Schlangen und die Verwandlung von Thulsa Doo, aber auch die Hexe oder die Geister), aber im Gegensatz zum schlechteren Sequel sind diese sehr sparsam und sorgsam eingesetzt so das man eher das Gefühl hat man schaut einen Historienfilm über die Barbarenzeit.

Arnold war zu diesem Zeitpunkt sehr roh in seinem Schauspiel, da muss man das ein oder andere mal die Augen schon ein wenig zudrücken, da es aber um einen Barbar geht der sein ganzes Leben in Gefangenschaft lebte fällt das nicht so stark ins Gewicht und mit seiner körperlichen Präsenz ist er eh die perfekte Besetzung für die Rolle des Conan.

 

Ihm zur Seite steht Sandahl Bergman, als seine Geliebte und das passt. Ich kann gar nicht erklären warum aber auch ihre ungeschliffene Valeria passt zu Arnies Conan. Die Liebesgeschichte wirkt authentisch und das ist vor allem Bergmans verdienst, man nimmt ihr die Liebe zu Conan richtig ab. Dazu kommen noch Gerry Lopez und der tolle Mako als Sidekicks.

Auf der Seite der Bösewichte überstrahlt natürlich James Earl Jones alles, sein Thulsa Doom ist faszinierend und gleichzeitig furchteinflössend, also genau passend für die Rolle. Seine Augen, aber auch seine Stimme (unbedingt im Original anhören, schließlich ist er auch die Stimme von Darth Vader) sind hypnotisierend. Da ist Milius ein toller Besetzungscoup gelungen und mann muss weiter festhalten bei diesem Film wurden einfach extrem viele richtige Entscheidungen getroffen. Das erkennt man auch daran das der Erfolg des Films unheimlich viele Nachahmer auf den Plan rief.

Auch Sven Ole Thorsen, der alte Bodybuilding Buddy von Arnie bekommte eine Rolle und passt mit seiner Präsenz in diesen Film, deutlich besser als manche andere Auftritte in Arnie Filmen.

Der Gewinn von Max von Sydow für den Film war ein Lottogewinn, genau wie James Earl Jones verleiht er dem Film eine schauspielerische Glaubwürdigkeit und Gewicht die man kaum erwarten würden. Max von Sydow hätte ich bei fantastischen Stoffen oder Sci Fi Filmen immer versucht zu besetzen, hat er es doch auch bei Filmen wie Judge Dredd oder Minority Report geschafft dem Film schwere, glaubwürdigkeit und Gewicht zu verleihen. Einfach ein toller Schauspieler und er scheint bei Conan auch noch einfach Spaß an seiner Rolle gehabt zu haben. Also Win Win für alle!

 

Gibt uns endlich King Conan kann ich da nur sagen. Wer den Abspann von Conan der Barbar sieht und keine Lust auf King Conan hat dem ist nicht zu helfen!

 

Fun Fact:

  • In der Szene bei König Osiric ist ein junger Donald Gibb vor Bloodsport zu sehen!

 

Fazit: Ein Epos und die Rolle die Arnie zum Star machte! Der Start des Barbaren Genres! Blutig, bildgewaltig und die Musik ist bombastisch! Ein Klassiker!

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