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#225 Hercules

©Universal
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Der Film wirkt etwas unrund!

 

Hercules (6/10)

 

Story:

Der legändere Hercules (Dwayne Johnson) führt seine Söldner und die Armee von König Coyts (John Hurt) in die Schlacht um Thrakien. Sie wollen das Reich vom teuflischen Centaur Rhesus befreien, der das Land in einem blutigen Bürgerkrieg in Schutt und Asche gelegt hat.

Ihr Ziel: den rechtmäßigen Throninhaber Cotys wieder an die Macht bringen. Doch Hercules, halb Mensch, halb Gott, ahnt nicht, dass Cotys ein doppeltes Spiel mit ihm treibt. Sein größter Kampf, der alles von ihm fordern und seine sagenumwobenen Fähigkeiten auf die Probe stellen wird, steht unmittelbar bevor.

 

 Ich hatte solche Hoffnungen als ich von diesem Film gehört hatte, bin sogar damals ins Kino gegangen und kam doch recht enttäuscht aus dem Film. Kein kompletter Reinfall, aber was wäre da noch möglich gewesen.

Man muss am Ende echt sagen das die besten Szenen im Trailer zu sehen waren und der Trailer auch einen falschen Eindruck erweckt hat. Den das ist kein reirassiges Hercules Abenteuer wie man sich es vorstellt. Die Idee seine heldengeschichten augenzwinkernd zu erzählen hat mir zwar gefallen und ist mal etwas anders, aber irgendwie ist der Film nicht rund.


Er will ab und an brutal sein, aber bloß nicht zu brutal um ein höheres Rating zu vermeiden. Er will witzig sein, was er hin und wieder schafft aber nicht in dem Ausmaß wie es hätte sein können. So hat man immer wieder das Gefühl man war sich entweder nicht so ganz klar wohin die Reise gehen sollte oder man hat sich einfach etwas verzettelt.

Leider insgesamt also viel verschenktes Potenzial. Die Rolle ist eigentlich wie geschaffen für the Rock der sie auch sympathisch und charmant verkörpert (der sich auch damals in beeindruckende Form gebracht hat) wie man ihn halt kennt. Wie man seine Filme so kennt scheint man es aber einfach zu vielen Leuten Recht gemacht haben zu wollen.

Die Truppe um The Rock ihn herum ist gut gecastet und mit Joseph Fiennes, Rufus Sewell, John hurt und Ian mcshane hat man exzellente Schauspieler die aber kaum bis gar nicht von ihren Rollen gefordert wurden. Wenn man solche Leute castet dann gibt ihnen doch bitte auch etwas zu tun. Schön und das hatte ich kaum auf dem Schirm das die tolle Rebecca Ferguson (Mission Impossible) hier eine Rolle hatte. Aus dem Cast hätte man mehr rausholen müssen.

Die Handlung ist sehr vorhersehbar, die Dialoge sind flach und kitschig, aber offen gesagt habe ich da auch nicht wirklich viel erwartet. Mich hat viel mehr die zum Teil nicht so gute CGI Szenen gestört und die schlimme Friseur von the Rock. Manoman da wird so viel Geld in so einen Film gepumpt und die Haare sehen so künstlich und wie aufgeklebt auf.

Die Action war gut choreographiert und der Film bietet ein paar starke Schauwerte, wobei das beste quasi im Prolog seiner Heldengeschichten verschossen werden. Der Film steht und fällt mit the Rock, der das wieder überzeugend macht und den Film definitiv ewas hochzieht.

 

Der Film ist kurzweilig und sicherlich kein Komplettausfall, ich hatte mir aber viel mehr etwartet und dachte das könnte ein mögliches Franchise für The Rock sein. Ich frage mich wann Brett Ratner den letzten wirklich guten Film gemacht hat (für mich After the Sunset). Ein anderer hätte da mehr rausgeholt und in den letzten Jahren hat er sich etwas selbst aus dem Filmgeschäft geschossen, bei ihm gibt es ja auch Nachrichten und Gerüchte über sagen wir mal sexuell unangemessenes Verhalten.

 

Fazit: Leider schafft der Film es kaum das vorhandene Potenzial rauszukitzeln. Der Film ist kurzweilig und bietet ein paar Schauwerte, aber es ist nicht wirklich erinnerungswürdig. Da wäre viel mehr drin gewesen!