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#239 Star Trek Beyond

©Paramount
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Unterhaltsames Weltraumspektakel!

Star Trek Beyond (7/10)


Story:
Das Raumschiff Enterprise befindet sich auf einer Rettungsmission und dabei wird sie vom feindseligen Außerirdischen Krall (Idris Elba) und seinen Schergen angegriffen, was in einer Katastrophe mündet: Die Enterprise wird vollständig vernichtet und die einzelnen Besatzungsmitglieder müssen notgedrungen Zuflucht auf dem fremden Planeten Altamid suchen. Weit voneinander getrennt, müssen sie versuchen, sich auf unbekanntem Terrain durchzuschlagen und Krall an dem Einsatz einer tödlichen Waffe hindern.

Das ist sie also, die 3. Mission der Crew um Chris Pine als Captain Kirk.
Der Film ist gleichzeitig zum 50 jährigen Jubiläum des Star Trek Franchises pünktlich ins Kino gekommen. Das Faszinasium von Stark Trek zeigt sich auch daran das zum Beispiel Jeff Bezos (Amazon Gründer, aktuell reichster Mensch der Welt) es sich nehmen ließ einen kleinen Auftritt hinzulegen.

Auf dem Regiestuhl nahm statt wie in den ersten zwei Teilen J.J. Abrams (der nur als Produzent agierte) dieses Mal Justin Lin Platz (Bekannt aus den Fast & Furious Teilen 3-6).
Und seinen Stempel erkennt man doch ganz schnell, wurde der Actionanteil doch noch einmal weiter nach oben geschraubt. Vor allem die Motorrad Szene hätte ich nicht unbedingt gebraucht.
Dagegen fand ich die Sequenz mit dem Beastie Boys Titel Sabotage grandios!
Auf jeden Fall bekommt man auch hier wieder hochwertige Action, gute Effekte und Schauwerte geboten.

Das größte Pfund dieses und der beiden anderen Teile ist die verdammt sympathische Crew.
Die Crew wurde damals super Zusammengestellt und sie funktioniert weiterhin perfekt.
Von Chris Pine (Kirk), über Uhura (Zoe Saldana), Scotty (Simon Pegg), Pille (Karl Urban), Sulu (John Choo) bis zu Spock (Zachary Quinto) und Chekov (Anton Yelchin) sind alle gut gecastet.
Die Chemie stimmt einfach und auch das Zusammenspiel passt.
Hier treten für mich keine Ermüdungserscheinungen auf.

Vor allem der Anfang ist geglückt, mit dem Fokus Kirk (und mit Abstrichen von Spock) und seiner inneren Unentschlossenheit. Seine Entwicklung über die drei Teile ist die auffälligste und gefällt mir sehr gut, inzwischen nehme ich ihm den Captain auch ab.
Auch Pille hat ein paar gute Szenen und Sprüche auf Lager.
Sein Zusammenspiel mit Spock ist einfach ein Klassiker der immer funktioniert.

Leider ist der Rest der Geschichte doch relativ flach und spannungsarm.
Es gibt kaum Überraschungen, die Story ist sehr linear und für Star Trek Verhältnisse, „einfach“.
Der philosophische Aspekt der Star Trek in seinen 50 Jahren begleitet, war bereits in den letzten beiden Filmen nicht sehr ausgeprägt, hier quasi nicht existent.

Besser ausgeprägt ist der Humor, der funktioniert sehr gut. Sei es in Gestalt von Scotty (Simon Pegg ist ein Garant dafür und ist auch mit für das Drehbuch verantwortlich) oder durch die Wortgefechte von Spock mit Pille.

Ich teile übrigens die Meinung vieler nicht, dass Idris Elba in der Schurkenrolle (unter der ganzen Maske) verschenkt war. Erstens schaue ich die Filme im Originalton und er arbeitet viel mit seiner grandiosen tiefen Stimme und zum anderen finde ich schon das man eine Mimik erkennen konnte und im weiteren Verlauf lässt die Maske ja nach.

Das Problem ist meiner Meinung nach eher, dass er so wenig zum Spielen bekommt.
In den bisherigen drei Star Trek Filmen (nach dem Reboot) ist nur ein Bösewicht in Erinnerung geblieben und das ist Cumberbatch, als Khan.
Den sehe ich schauspielerisch noch eine Liga über Elba und Eric Bana (Bösewicht im ersten) trotzdem sind das beide immer noch sehr gute Darsteller. Cumberbatch hat jedoch viel bessere Dialoge bekommen und sein Charakter war mehrdimensionaler und hat sich im Verlauf des Films auch gewandelt.

Kurz nach dem Ende der Dreharbeiten starb Anton Yelchin bei einem Unfall. Sein Chekov wird definitiv in weiteren FIlmen fehlen. Hat er die Rolle doch sehr warmherzig und lustig angelegt und war ein echter Sympathieträger.

Fazit: Unterhaltsames Weltraumspektakel mit einem etwas zu starken Fokus auf die Action und einer nicht wirklich erinnerungswürdigen Story, aber einer tollen Crew!

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