· 

#245 Der Marsianer

©20th Century Fox Home Entertainment
©20th Century Fox Home Entertainment

Klasse Feel Good Movie! Mischung aus Castaway und Gravitiy!

 

Der Marsianer (8,5/10)

 

Story:

Während ein gewaltiger Sandsturm die Notevakuierung der NASA-Basisstation auf dem Mars erfordert, wird der Botaniker Mark Watney (Matt Damon) fortgerissen und man glaubt, er sei ums Leben gekommen. Da der immer stärker werdende Sturm die Landefähre zu zerstören droht, gibt Commander Lewis (Jessica Chastain) schweren Herzens den Befehl, die Suche nach Watney abzubrechen und mit den verbliebenen vier Crewmitglieder zu starten, bevor es zu spät ist. Aber Watney hat überlebt und versucht nun - vollkommen auf sich allein gestellt - auf dem unwirtlichen Planeten zu überleben.


Ich mag vorwiegend Actionfilme und bin auch eher einem düsteren Film zugetan, als einer Komödie.
Trotzdem haben Feel Good Movies ihre Daseinsberechtigung und ab und zu ist es auch mal schön einen solchen zu sehen.

Wenn er dann so gut ist wie hier, dann umso besser.

Der Film war auch ein benötigter Box Office und Kritikererfolg für Ridley Scott und Matt Damon. Beide haben in den letzten Jahren nicht nur Glanzstücke abgeliefert.
Bei Scott war Prometheus besser als sein Ruf, aber Robin Hood und Exodus waren wahrlich keine guten Filme. Durch den Erfolg des Marsianers war das Geld für seinen nächsten Alien Film doch wieder schneller locker. Matt Damon hat außer dem Bourne Franchise in den letzten Jahren keine großen Box Office Hits mehr hingelegt. Auch ihm hat der Film einen erneuten Schub gegeben.

Dem Film kommt sicherlich die sehr erfolgreiche und gute Romanvorlage zu gute. In der Vergangenheit sind aber auch viele Filme daran gescheitert gute Bücher zu adaptieren. Hier ist es gelungen den Film auf die wichtigsten Punkte zu komprimieren und gleichzeitig den Geist des Buches zu bewahren.

Mit Scott hat man dann einen erfahrenen Regisseur gefunden mit einem guten Auge und auch beim Cast hat man alles richtig gemacht.
Matt Damon sieht man die Spielfreude an und es kommt ihm sehr entgegen das sein Charakter ein Kämpfer und witziger Mann ist. Keiner der mit sicher selber kämpft oder an sich zweifelt sondern an sich und die Wissenschaft glaubt.

Der Rest der Crew wird eindimensionaler dargestellt, was aber ok ist. Das ist ganz klar die Show von Matt Damon. Jessica Chastain ist als Kapitän des Schiffes gut besetzt und ich mag sie als Schauspielerin. Kate Mara und Sebastian Stan sind etwas unterfordert und Michael Pena ist für die gute Laune zuständig…die Rolle kann er im Schlaf spielen. Aksel Hennie als deutscher Astronaut geht da etwas unter.

Auf der Erde kümmern sich Jeff Daniels, Kristen Wiig (wollte wohl mal in einer Nicht-Komödie spielen), Chiwetel Ejiofor und Sean Bean um die Mission.
Immer noch ein Indiz für Ridley Scotts Strahlkraft…selbst in kleineren Rollen spielen so bekannte und gute Leute mit.
Vor allem das Verhältnis von Sean Beans Rolle und der von Jeff Daniels, sowie deren unterschiedlichen Sichtweisen weiß zu unterhalten.

Auch wenn der Film nicht die spektakulären Bilder von Gravity erreicht oder die Verzweiflung und Schauspielerische Heftigkeit von Cast Away (beides Filme die ich sehr schätze) ist dieser Hybrid aus den beiden Filmen doch einfach sehr gelungen und unterhält über die gesamte Laufzeit von 140 min einfach sehr gut. Er ist weniger das Porträt eines verzweifelten Überlebenskampfes als eine Huldigung der Wissenschaft und der Gabe des Menschen Probleme zusammen lösen zu können.

Noch kurz zur 3D Fassung…der Film funktioniert auch wundervoll ohne 3d, aber ich finde das bietet hier doch wirklichen netten Mehrwert. Das Bild ist auch in 3d super scharf, das 3d ist sehr klar und gut und es entfaltet am Ende bei der finalen Rettungsmission und bei einigen Aufnahmen des Mars eine tolle Wirkung.

Fazit: Ein sehr gutes Feel Good Movie. Macht einfach gute Laune, ist gut gespielt, ist witzig und hat schöne Schauwerte. Damon ist perfekt in der sympathischen Rolle. Herz, was willst du mehr?

Kommentar schreiben

Kommentare: 0