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#318 Mission Cobra

©Cargo Movies
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Ein dreckiger kleiner Genre Beitrag aus den 80ern. I like!

 

Mission Cobra (6,5/10)

 

Story:

Ex-Green-Beret Cooper (Robert Ginty), genannt die Cobra, besucht seinen ehemaligen Kumpel aus der Spezialeinheit. Cooper braucht nicht lange, um herauszufinden, daß Harry (Cameron Mitchell) in gefährliche Geschäfte verwickelt ist. Er verdient seinen Lebensunterhalt mit Waffenschmuggel. Die Ware, die er auf seinem LKW hat, ist für Santa Maria bestimmt, einen Zwergstaat in Lateinamerika, der unter der Knechtschaft eines Diktators steht. Cooper beschließt, seinen Freund auf der gefährlichen Mission zu begleiten. Ehe er sich versieht steht Cooper zwischen den Fronten. Von den Rebellen wird er bewundert, von der Presse bejubelt, vom Regime gehasst. Er steht allein ... ein einsamer Krieger mit außergewöhnlichen Fähigkeiten. Er erklärt der Ungerechtigkeit den Krieg. Die Befreiung einer ganzen Nation liegt in seinen Händen.

 

In den 80ern war Robert Ginty vielleicht kein großer Star, aber ein mehr als solider Action Darsteller aus der zweiten bzw. dritten Reihe. Vor allem die Exterminator Filme haben Kultstatus. Ich war nie sein größter Fan und kannte somit diesen Film nicht.

 

Auch wenn er jetzt nicht mein Lieblingsactionstar war, macht er den Job hier solide und vom Film bin ich mehr als positiv überrascht. Ein kleiner, dreckiger Actioner der genau weiß was er ist und was nicht. Das beginnt schon beim Intro und dem Score, klassische 80er Synthesizer. Nicht sehr ausgefallen, ständig wiederholend, aber ungemein effektiv. 

 

Die Story ist natürlich Banane und kaum realistisch, aber das ist mir bei einem solchen Film ziemlich latte. Hier lag der Fokus nie auf Realismus. Hier soll es einfach krachen und Action geben, ohne das es lange Pausen geben soll. Nach 5 Minuten der Einführung (inklusive eines Damen Ölwrestling Wettkampfs) geht es los mit der ersten Schießerei und den ersten Toden.

Das das ein waschechtes B-Movie war kann man an vielen verschiedenen Dingen erkennen. Die Outfits, die Locations die immer wieder verwendet werden, aber vor allem bei der großen Nutzung von Stock Footage. Da wird alles mögliche in die Lust gesprengt und man erkennt jedes mal das nix dafür wirklich für den Film gedreht wurde.

 

Für den Film konnte noch Cameron Mitchell gewonnen werden, der damals jedoch schon weit über seinem Zenit war. Zu dem Zeitpunkt war er schon etwas zu viel unter dem Messer und gleichzeitig zu viel an der Flasche.

 

Olivia D'Abo (Conan der Zerstörer) ist als Rebellin und Latina natürlich komplett fehlbesetzt. Sie war damals noch viel zu jung. Mit dem Alter wurde sie besser, ich empfehle da Criminal Intent, da zeigte Sie ihre Klasse. Bei diesem Film sorgt sie eher für den ein oder anderen unfreiwillig komischen Moment.

Das Ende ist recht düster für einen Film aus der Ära, aber passt zu diesem Film. Er bietet ordentliche Action, mit einer Story die nur als Gerüst dient und kaum Sinn macht. Der Film ist sehr günstig, aber macht das meiste daraus. Ein dreckiges kleines Guilty Pleassure aus der besten Dekade für uns Action Fans. Kann man sich auf jeden Fall mal ansehen!

 

Übrigens erinnert vieles aus McBain (1991) mit Christopher Walken an Mission Cobra.


Fun Fact:

  • Neben Cameron Mitchell ist mit Henry Darrow ein weiterer Star aus der Western Serie: High Chaparral im Film vertreten.

 

Fazit: Ein dreckiger kleiner Genre Beitrag mit Exterminator Robert Ginty. Der Film weiß was er ist und bietet ordentlich Action Unterhaltung ohne unnötige Schnörkel. Für den einen vielleicht plump und reaktionär, für mich genau richtig. Sowas gab es nur in den 80ern.

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