Für Fans der guten alten Zeit!
Eine perfekte Waffe (7,5/10)
Story:
Jeff Sanders (Jeff Speakman) kehrt nach jahrelangem Training als Meister des Kenpo-Karate zurück nach Los Angeles, wo ihn ein Hilferuf seines Mentors Kim (Mako) erreicht. Dieser wird von Mitgliedern der koreanischen Mafia bedroht. Jeff eilt seinem alten Freund sofort zur Hilfe – doch diese kommt zu spät. Jeff schwört Rache und versucht, Kims Mörder zur Strecke zu bringen. Dabei muss er das Gesetz selber in die Hand nehmen.
Jeff Speakman und sein Werk dürfte nur den wirklichen Hardcore Action Fans ein Begriff sein. Dabei ist seine Karriere und vor allem sein Erstwerk (in der Hauptrolle) einen Blick wert.
Speakmans Schaffen ist als Lead auf die 90er begrenzt und seine Filme nach eine perfekte Waffe konnten dieses Niveau leider nicht halten.
Klammern wir mal Arnold und Sly aus, so hätte Speakman sicherlich das Potenzial gehabt ein größerer Star zu werden. Eine Perfekte Waffe kam jedoch zum Ende der Action Welle der 80er (91) auf den Markt als sich Leute wie Van Damme, Dolph, Seagal und auch Dudikoff bereits durch einige Filme eine richtige Fanbasis erschaffen konnten.
Während diese noch Anfang der 90er, den ein oder anderen größer budgetierten Film ablieferten fand sich Speakman recht schnell im B-Sektor wieder der seine Karriere in den 90ern bestimmen sollte bis er von der Bildfläche verschwand.
Es lohnt sich jedoch definitiv Eine perfekte Waffe mal anzusehen. Der Film könnte auch mehr als perfekt mit einem der anderen Actionhelden funktionieren. Die Story ist flach und schon tausendmal gesehen (aber das ist total egal), mit dem Außenseiter der zurückkommt und sich der organisierten Kriminalität entgegenstellt. Dazu gibt es Rückblicke, die vor allem zu Beginn in den Film einführen. Es gibt die Brüder die zusammenarbeiten müssen, er spielt den Mentor für einen rebellischen Jungen usw.
Mark di Salle der Produzent und Regisseur von Karate Tiger 3 (Kickboxer) sowie Produzent von Bloodsport und mit stählerner Faust hatte sicherlich mehr als einmal Van Damme im Sinn als er sich aufmachte Eine Perfekte Waffe umzusetzen.
Das er von Speakman überzeugt war zeigt aber schon das er auch den nächsten Film mit ihm produzierte. Nur bei diesem Film kam es zu Produktionsproblemen so das dieser Film erst zwei Jahre nach Eine Perfekte Waffe das Licht der Welt entdeckte, also mal kurz am Hype vorbei.
Dazu (und das ist jetzt mal rein subjektiv) fehlte Speakman auch das gewisse Etwas. Der Mann sah gut aus, hatte definitiv die Moves, er konnte auch besser schauspielern als einige Kollegen zu dem Zeitpunkt, aber trotzdem fehlte ihm etwas was ihn raus stechen ließ, wie es bei Van Damme, Dolph und Seagal der Fall war.
Von den Kämpfen her ist der Film sehr unterhaltsam und Speakman brilliert und man glaubt hier auf den ersten Blick das ein richtiger Martial Artist am Werk ist. Das kann sich wahrlich immer noch sehen lassen.
Daneben ist der Film gut besetzt, hat man Speakman doch alle asiatischen Schauspieler von Rang und Namen an die Seite gestellt. Cary Takawa, Mako, James Hong, James Lew, auch Philip Tan und Al
Leong springen einmal durchs Bild. Dazu kommt mit Ex-Wrestler Professor Toru Tanaka so der geborene Henchmen.
Dazu gibt es Mariska Hargitay zu sehen, die später in knapp 20 (und ongoing) Staffeln Law and Order Special Victims Unit zu sehen war und ist. Hier darf sie tatsächlich kein einziges Wort sagen,
sie ist nur 3 mal zu sehen und das war es.
So ist Eine Perfekte Waffe allen Fans von guten 80er/90ern Action Filme uneingeschränkt zu empfehlen.
Fazit: Wer auf die Actionfilme Ende der 80er/Anfanger der 90er steht, der bekommt hier einen sehr guten Vertreter davon. Speakman hatte leider das Pech erst am Ende der Welle aufzutauchen, Potenzial für eine größere Karriere wäre da gewesen!