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#574 Der Dunkle Turm

©Sony Pictures Home Entertainment
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Okay, mehr nicht!

 

Der Dunkle Turm (5.5/10)

 

Story:

Der Film basiert auf dem Bestseller des erfolgreichen Autors Stephen King. Revolvermann Roland Deschain (IDRIS ELBA) ist der letzte seiner Art und gefangen in einem ewigen Kampf mit Walter O’Dim, auch bekannt als der Mann in Schwarz (MATTHEW MCCONAUGHEY). Roland ist fest entschlossen, ihn daran zu hindern, den Dunklen Turm zu Fall zu bringen, der das ganze Universum zusammenhält. Das Schicksal aller Welten steht auf dem Spiel, als das Gute und das Böse in einer ultimativen Schlacht aufeinanderprallen. Denn Roland ist der Einzige, der den Dunklen Turm vor dem Mann in Schwarz verteidigen kann.

 

Gleich mal zu Beginn, ich kenne die Buchreihe von Stephen King nicht wirklich. Ich habe den ersten Roman mal angefangen zu lesen, aber tatsächlich hat der mich nicht gecatcht. Ich habe ihn abgebrochen und nie wirklich wieder hervorgekramt. Mir ist bewusst das die Reihe eine große Fangemeinde besitzt, aber wie gesagt ich bewerte nur den Film. Ich kann auch keine Vergleiche zur Buchreihe ziehen.

 

Das sich der ein oder andere aufgeregt hat weil Elba Roland gespielt hat, ist mir egal. Ich mag Elba, der ist ein toller Darsteller und mir passt er. Auch Matthew Mcconaughey ist eine tolle Besetzung (der hat richtig Spaß) und ich mag ihn in der Rolle. Beide machen das wirklich gut, aber die Probleme sind andere.


Um es kurz zu machen der Film schrubbelt nur bissl an der Oberfläche rum. Der Film bietet tolle Bilder ungeheures Potential, gute Settings und einige potenziell interessante Figuren. Was daraus gemacht wird ist jedoch viel zu wenig.


Die Charaktere bekommen kaum Tiefe, manche haben eigentlich kaum eine Daseinsberechtigung. Kaum einer bekommt Zeit etwas Profil und Tiefe zu gewinnen.


Die Welt wird kaum erklärt, es wird alles angeschnitten und dann geht es einfach weiter. So wirkt das alles dann irgendwann recht belanglos aneinandergereiht. Es sticht kaum etwas hervor und nach dem schauen denkt man sich, irgendwie ob, aber danach hat man schnell alles vergessen.


Alleine das Fish out of Water Potenzial von Roland in der modernen Welt wird sträflich vernachlässigt. Die Laufzeit wirkt auch für einen (potenziell) epischen Fantasystreifen einfach viel zu kurz. 


Der Film hatte wohl Produktionsprobleme und an der Fassung wurde immer wieder rumgedocktert. Was gescheites dabei rausgekommen ist aber nur bedingt was. Der Film zieht so an einem vorbei ohne das irgendwo mal eine emotionale Bindung stattfinden kann.


Der Film hätte eigentlich so viele Zutaten um richtig spass zu machen, nur leider wirkt das alles nur schrecklich flach und unmotiviert. Kein Vorwurf an die Darsteller, den Score oder die Effekte. Die Zutaten sind generell gut nur gute Zutaten machen noch lange kein gutes Essen. Hier haben die Köche einfach zu häufig daneben gelegen. Leider, leider, da hätte was besseres daraus entstehen müssen.

 

Fazit: Der Film ist ok, mehr nicht, aber auch nicht weniger. Bin kein Fan der Bücher und kenne Sie nicht deswegen bewerte ich nur den Film und der hätte deutlich mehr sein können, müssen. Eine interessante Welt die im vorbeigehen besucht wird. Schade!