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#683 The Contractor

©LEONINE
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Mehr als ordentlicher Jason Bourne Klon 

 

The Contractor (6.5/10)

 

Story:

Nachdem Special Forces Sergeant James Harper (Chris Pine) unfreiwillig aus der Armee entlassen wurde, ist er verschuldet und verzweifelt. Um weiter für seine Familie sorgen zu können, beschließt er, sich an der Seite seines besten Freundes (Ben Foster) und unter dem Kommando eines anderen Veteranen (Kiefer Sutherland) einer privaten Militärfirma anzuschließen. Seine erste, vermeintlich einfache Mission führt ihn nach Berlin, doch schnell merkt der Elitesoldat, dass er mitten in einer gefährlichen Verschwörung steckt und befindet sich quer durch Osteuropa auf der Flucht um sein Leben.

 

The Contractor ging irgendwie unter. Kaum im Kino, wenig Hype, recht ruhig veröffentlicht und viele scheinen den nicht gesehen zu haben. Was schade ist den The Contractor erfindet die Welt nicht neu, aber man bekommt einen schönen, soliden und vor allem gut umgesetzten und gut gespielten Action Thriller präsentiert und das kann man sich ja immer mal geben. 

 

Wie gesagt er erfindet die Welt nicht neu, die Jason Bourne Einflüsse sind stark und schnell zu erkennen und das Motiv der Verschwörung hat man schon x mal gesehen, trotzdem kann der Film überzeugen und nimmt sich auch erstmal Zeit seine Hauptfigur einzuführen.

 

Da lässt sich der Film wirklich Zeit und das empfinde ich mal erfrischend anders und mit Pine hat man auch einen sehr likeable Protagonisten den man sofort Empathie entgegenbringt und mit fiebert. Ich finde Pine hat sich in den letzten Jahren richtig gemacht, die paar grauen Haare tun ihm gut. Auch schauspielerisch, vor allem in einer Szene mit Ben Foster hat er mich richtig überzeugt.

 

Der Film ist richtig gut besetzt. Über Pine haben wir schon gesprochen, Ben Foster ist immer intensiv und inzwischen auch schon ein paar Jahre älter, der ist immer gut. Kiefer Sutherland ist etwas verschenkt, aber auch er hat weiterhin eine Präsenz.

 

Selbst kleinere Rollen wie die die von Eddie Marsan besetzt wurde oder die Rolle von Nina Hoss sind mit fähigen Schauspielern ausgestattet und das macht den Film definitiv besser als die ganzen B-Movies. Der Sohn von Ivan Drago, Florian Munteanu aus Creed 2 darf auch mitspielen.


Auch das Setting und die Locations lassen den Film nach etwas aussehen. Natürlich kennen wir Berlin schon aus einigen Action Thrillern, aber diese Location geht immer und besser das, als die nächste amerikanische Kleinstadt oder Bukarest.

Die Action ist gut umgesetzt und auf ordentlichem Niveau, auch wenn es der ein oder andere Fight gerne mehr hätte sein können. Trotzdem alles sehr gut umgesetzt, einfach alles super solide.

 

Deswegen gibt es hier auch gar nicht so extrem viel zu erzählen zu diesem Film, weder Ausreißer nach oben oder nach unten, das ist einfach gute, solide Unterhaltungskost für knapp 100 Minuten mit einem guten Lead, einem soliden Cast, einer generischen Story, ordentlicher Action (die Verfolgungsjagd in Berlin ist da das Highlight für mich) und guten Budget. Kann man sich auf jeden Fall ansehen.

 

Fazit: Ein sehr ordentlicher Action Thriller mit deutlichen Jason Bourne Einflüssen. Das ist alles hochwertig produziert und umgesetzt ohne die Welt aus den Angeln zu heben. Pine hat sich wirklich gemacht.