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#725 Star Wars Episode VI -Die Rückkehr der Jedi Ritter

©Disney
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Ein ordentlicher Abschluss der Trilogie

 

Star Wars Episode VI (8/10)

 

Story:

Luke Skywalker und Prinzessin Leia begeben sich zum Wüstenplaneten Tatooine, um Han Solo aus den Klauen des widerlichen Jabba the Hutt zu befreien. Wieder vereint, verbünden sich die Rebellen mit dem Stamm der Ewoks und treten gemeinsam den imperialen Truppen auf dem Waldmond Endor entgegen. Der galaktische Bürgerkrieg gipfelt in einer letzten Schlacht, bei der es gilt, den scheinbar schutzlosen Todesstern zu vernichten. Währenddessen versuchen der Imperator und Darth Vader Luke auf die dunkle Seit zu ziehen. Der junge Skywalker, der immer noch an das Gute in seinem Vater glaubt, nimmt den Zweikampf auf, der das Schicksal der gesamten Galaxis für immer besiegeln wird.

 

Nach dem grandiosen Vorgänger war man natürlich extrem gespannt wie Lucas das versuchen würde zu toppen und wie der Abschluss dieser bahnbrechenden Saga aussehen würde. Vorab, für mich konnt er das nicht toppen, aber er hat es sauber zum Abschluss gebracht.

 

Dabei übernahm er, wie bereits bei Episode V, nicht die Regie sondern gab sie ab. In dieser Episode an Richard Marquand, der weder zuvor, noch danach noch einmal ein solches Projekt (oder überhaupt ansatzweise in dieser Range) führen durfte. Wie immer ist Star Wars am Ende Lucas und er wird auch hier alle Fäden in der Hand gehalten haben, was aber auch dazu führt das alle Filme einen vergleichbaren Look haben.

 

Der Film hat viele starke Momente und Sequenzen: Die Befreiung von Han, sowie alles in Jabba the Huts (bah ekelig) Palast (inklusive Leias unglaublichem Outfit), auch die Raumschlacht am Ende oder die Konfrontation inklusiver anschließender Erlösung zwischen Darth Vader und Luke, einschließlich des etwas underwhelming Ende für den Imperator. 

Jedoch gibt es Sequenzen die mir nicht gefallen. Lukes erneute Reise nach Dagobath hinterlässt bei mir zwiespältige Gefühle. Es ist schön Yoda zu sehen und sein Tod ist berührend, aber auf der anderen Seite wirkt der ganze Besuch überflüssig, er hat keinen Einfluss auf den Rest des Films.

Schlimmer empfinde ich jedoch alles mit den Ewoks. Dem konnte ich schon als Kind nix abgewinnen (nie ein Fan gewesen), ich finde das eher übertrieben nervig und auch stellenweise peinlich. Neben Jar Jar Bings war es wohl nie offensichtlicher wenn Lucas versucht die ganz kleinen anzuvisieren als Käufergruppe seiner Merchandise. Das zieht für mich den Film eine ganze Ecke runter.

Ursprünglich war mal geplant das Ganze auf dem Wookie Heimatplaneten stattfinden zu lassen (das bekamen wir dann schlussendlich in Episode III zu sehen). Das hätte mir viel besser gefallen und hätte auch den Ton des zweiten Films fortgeführt und hätte auch den Einsatz von Chewie erhöht.

Aber es gibt auch viel was funktioniert, ganz vorne weg der Cast. Die haben sich inzwischen mehr als eingespielt und gehen in ihren Rollen total auf und vor allem bei der Geschichte zwischen Luke und seinem Vater wird man emotional ordentlich involviert.

Am Ende wirkt Episode VI, nicht ganz so aus einem Guss wie die beiden Vorgänger (man hat hier eher einzelne Szenen oder Figuren im Kopf) und auch nicht mehr so spektakulär wie V. Die Schlacht auf dem Eisplaneten ist immer noch unglaublich spektakulär und wirkt einzigartig. Damit kann die Weltraumschlacht in Episode VI nicht ganz mithalten und auch eine Konfrontation zwischen Darth Vader und Luke gab es bereits (sowie eine Zerstörung eines Todessterns).

Schlussendlich ein mehr als würdiger Abschluss der Original Trilogie, der zeitweise ein magisches Feeling  verströmt und die ganzen Handlungsstränge zu einem ordentlichen Abschluss bringt. Nicht so perfekt wie der vorherige Teil, aber trotztem ein guter Film.


Fazit: Der letzte Teil der Orginal Trilogie, der tolle Momente beinhaltet und das ganze zu einem befriedigenden Abschluss führte (damals war an 7 ja nicht zu denken), alleine die Sequenz mit den Ewoks ist mir zu kindisch, der Rest funktioniert auch Jahrzehnte später noch einwandfrei.