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#103 Puncture Wounds - A Certain Justice - Lethal Punisher

Dolph als langhaariger Fiesling ist hier das Highlight!

 

Puncture Wounds (5,5/10)

Story: Nach einem Einsatz im Irak kehrt Elitesoldat John (Cung Le) nach Hause zurück inklusive eines posttraumatisches Belastungssyndrom. Er bemüht sich, in sein altes Leben zurückzufinden durch den Rückhalt seiner Familie. Dann, vor seinem Motelfenster hört er die Schreie einer Frau. Es handelt sich um die verzweifelten Rufe eines Call-Girls, das von einer Gruppe gewalttätiger Zuhälter in die Mangel genommen wird. Kurzerhand mischt John sich ein, tötet dabei aber zwei der vier Angreifer. Ohne es zu ahnen, hat er sich damit mit einer mächtigen Gang angelegt und deren skrupelloser Anführer Hollis (Dolph Lundgren) versteht gar keinen Spaß. Hollis nimmt Rache an Johns Familie – und der Soldat läuft Amok.

 

In 2013 haben sich Schauspieler und Produzent Gianni Capaldi und Regisseur Giorgio Serafini zusammengetan und haben innerhalb eines Jahres, ganze drei günstige B-Action Filme mit Dolph Lundgren und Vinnie Jones gemacht.
1. Thrill to Kill (Randy Courture komplettiert hier den Cast) 4/10
2. Blood of Redemption (Billy Zane und Robert Davi sind hier noch dabei) 4,5/10
3. Puncture Wounds 5,5/10 ist somit der beste der Drei.

Alle Schauspieler zusammen, das Budget aller drei Filme zusammen und vor allem die Drehtage (jeder Film wurde in knapp 17 Tagen gedreht) hätte vielleicht einen wirklich guten Film ergeben.
Puncture Wounds ist der beste von den dreien, weil er der brutalste ist (bitte nur Uncut ansehen auch wenn es nicht ganz einfach ist ihn Uncut in Deutschland zu bekommen ist) und die einfachste Story bekommen hat. Am Ende ist das ein simpler Rachefilm.

 

Die Charaktere sind schablonenhaft und ziemlich klischeebeladen: Korrupter Cop, guter Cop, kaputte Nutte (Briana Evigan für die ich eine unerklärliche Schwäche habe), Bösewicht der aussteigen will und der Kriegsveteran. Das funktioniert bei einem solchen Film ganz gut.

 

Die ersten beiden Filme (Thrill to Kill und Blood of Redemption) waren auch eher Ensamble Filme und Dolph war da immer eine zentrale Figur, aber hatte da nicht den Platz wirklich zu zeigen was er kann. Hier ist er der Bösewicht und macht das ganz gut. Er sieht aus wie aus der Serie Sons of Anarchy entsprungen, auch wenn hier die Perücke und vor allem der Bart manchmal echt lächerlich aussieht. Er hat aber Spaß an der Rolle und ist das Highlight vom Film....manche Sätze sind aus Universal Soldier entsprungen, das war ein netter Querverweis. Definitiv geht er mit viel Spielfreude zu Werke.

Der "Held" wird von Cung Lee gespielt, ehemaliger MMA Kämpfer der die Skills hat, aber vom Körper aussieht wie ein quadratischer Felsen und leider auch so schauspielert :D

Er hat in Dragon Eyes mit Van Damme gespielt (später auch in Savage Dog mit Scott Adkins), aber sein Potenzial ist begrenzt, würde einen guten bösen Handlanger abgeben (z.B. wie in Savage Dog), aber das war es auch. Lead Guy wird der nicht mehr.

 

Die anderen Darsteller wirken motivierter als in den andern Filmen und Capaldi hat hier auch ne kleinere und unwichtigere Rolle als in den anderen Filmen (immerhin gab er sich nie die Hauptrolle). Vinnie hat es irgendwie in alle drei Filme geschafft obwohl er nur bei Blood of Redemption wirklich was zu tun hatte, aber man muss ja auch irgendwie seine Brötchen verdienen :D

Der Film ist vorhersehbar, aber das ist bei Rachefilmen auch ok :)
Die Kampfszenen, das entscheidende für einen solchen Film, sind ok, es fehlte aber wohl etwas die Zeit. Der Endkampf gegen Dolph ist leider enttäuschend, da wäre mehr Potenzial gewesen. Dolph wirkt hier etwas hüftsteifer.

Nett sind ein paar Anspielungen, auch musikalisch an Rambo...auch wenn der Film davon ganz, ganz weit weg ist von der Klasse.

 

Fazit: Ein durchschnittlicher Genre Beitrag mit einem sehr spielfreudigen Dolph (grandiose Perücke ;)), aber nur Uncut anschauen.

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