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#184 The Asian Connection

©KSM
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Schön gefilmter aber spannungsarmer, vorhersehbarer Film ohne überzeugende Darsteller!

 

The Asian Connection (3,5/10)

 

Story: Sam (Byron Gibson ) und sein Kumpel Jack (John Edward Lee ) leben in Thailand den Aussteiger-Gangster-Traum: ihre Banküberfälle gewähren ihnen ein luxuriöses Leben im tropischen Paradies, das Jack mit seiner Geliebten Avalon (Pim Bubear ) voll auskostet. Doch beim nächsten Raubzug geraten die Beiden an das Geld von Drogenbaron Gan Sirankiri (Steven Seagal ), der die Ganoven für vogelfrei erklären lässt. Während Sam bei einer Schießerei stirbt, machen Jack und Avalon als Bonnie und Clyde-Duo unbeirrt weiter. Ein unversöhnlicher Kampf nimmt langsam aber sicher Fahrt auf.

 

Es vergeht ja gefühlt kaum noch eine Woche ohne neue Veröffentlichung eines Steven Seagal Films. In letzter Zeit auch immer häufiger in Nebenrollen wie auch hier.

 

In diesem Film ist er so dick wie ich ihn lange nicht gesehen habe, dazu hat er dauerhaft einen Fu Man Chu Bart, seine Sonnenbrille und häufig ein Bandana auf dem Kopf. Der Stunt Double Einsatz fällt kaum auch, weil unser Buddha Man in diesem Film leider auch kaum kämpft. Dafür darf er so häufig Motherfucking sagen wie schon lange nicht mehr und wie immer ist er ein alter Stelzbock der immer junge heiße schlanke Dinger um sich herum hat.

Übrigens ist der Auftritt von Michael Jai White extrem kurz und total verschwendet. Ich habe Michael Jai White in einem Film, aber er kämpft nicht, dass ist für mich der Inbegriff von verschwendet.

Aber da gibt es ja noch die Hauptdarsteller. Der Mann sieht aus wie eine Mischung von Michael Biehn und Josh Duhamel. Leider ist er ne ganze Ecke schlechter. Eigentlich ist er ganz cool, nur leider kann er dramatische Szenen überhaupt nicht glaubwürdig rüberbringen. Seine Partnerin ist mit Abstand das schwächste Glied des Films. Sie kann überhaupt nichts überzeugend spielen.

Die Story ist natürlich altbekannt und bietet Versatzstücke vieler bekannter Filme. Die Story / das Drehbuch wurden vom Regisseur Daniel Zirilli und dem bekannten Schauspieler Tom Sizemore (Heat, Soldat James Ryan) geschrieben. So eine Story kann funktionieren wenn die Inszenierung passt und die Schauspieler überzeugen. Die Inszenierung ist ok, die Bilder sind schön (das Setting in Kambodscha, Thailand hilf), das ist einfach hervorragend gefilmt, aber gleichzeitig ist Film spannungsarm und sehr vorhersehbar. Bei den Darstellern hapert es wie bereits erwähnt. Eine ein wenig straffere Inszenierung und bessere Darsteller hätten definitiv geholfen.

 

Vor allem der Bonny und Clyde Turn zum Ende des Films hätte nicht sein müssen, der macht den Film schlechter als er eigentlich ist, da hätte man beim ursprünglichen Team bleiben sollen.
Auch das Ende ist actionmäßig leider eine Enttäuschung. Eine kleine Schießerei und die Verfolgungsjagd ist nicht der Rede wert. 


Fazit: Man kommt bei Seagal ja kaum mehr hinterher, auch hier taucht er eher in einer Nebenrolle auf. Der Film ist an sich schön gefilmt, aber leider können die Schauspieler nicht mithalten, zusätzlich ist die Story altbekannt und außerdem sind die Actionszenen wenig aufregend.