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#259 Alarmstufe Rot

©ELEA-Media
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Der größte Film von Steven Seagal!

 

Alarmstufe Rot 1 (9/10)

 

Story:

Auf einer Feier des Nuklearkreuzers Missouri entpuppen sich die Gäste als Terroristen (u.a. Tommy Lee Jones und Gary Busey). Brutal nehmen sie das Schiff unter Kontrolle, um in den Besitz der Atomraketen zu gelangen. Doch keiner hatte mit dem Koch gerechnet, Elitekämpfer Casey Rybak (Steven Seagal). Ein mörderischer Kampf auf hoher See beginnt ...


Man kann wohl mit Fug und Recht behaupten das Alarmstufe Rot den Höhepunkt in der Karriere von Steven Seagal darstellt. War Nico ein tolles Debüt sowie Hard to Kill, Zum töten freigegeben (mein absoluter Lieblingsfilm mit ihm) und Deadly Revenge tolle Actionfilme, so steht Alarmstufe Rot doch alleine aufgrund der Production Values eine Stufe drüber.

Hier passt eigentlich alles, Schauspieler, Schauwerte, Story und natürlich die Action. Alles extrem gut umgesetzt und präsentiert.

 

Andrew Davis der mit Seagal bereits an Nico gearbeitet hat hat einige tolle Actionfilme inszeniert: Nico, Cusack (Chuck Norris), Die Killer Brigarde (Gene Hackmann und Tommy Lee Jones), Collateral Damage (Arnie) und natürlich der Höhepunkt seiner Karriere, Auf der Flucht mit Harrison Ford und dem Oscar für Tommy Lee Jones. An den Erfolg von Auf der Flucht konnte er danach leider nicht mehr ganz anknüpfen.

 

Den Job bei Alarmstufe Rot macht er überragend. Er treibt den Plot konsequent nach vorne und setzt Seagel sehr gut ein. Seagal ist nämlich in nur gut 50% der Szenen zu sehen, was für einen Lead in einem Actionfilm nicht wirklich viel ist. Aber das ist auf keinen Fall zum Nachteil des Films, eher im Gegenteil. Der Plot um die Terroristen ist hervorragend umgesetzt und toll besetzt mit Tommy Lee Jones, dem genial irren Gary Busey (wobei er und Tommy Lee sich nicht viel nehmen) oder auch Colm Meaney. Die Terroristen machen den Film extrem sehenswert.

Dann gibt es auch noch die Sequenzen mit den Führungskräften aus der Navy und der CIA (mit einem herrlich schmierigen Nick Mancuso) sowie natürlich den Handlungsstrange mit Ryback und seinen Buddys. Erika Eleniak hätte ich jetzt aber nicht gebraucht, das bringt den Film keine Minute voran und auch herrscht da keine Chemie zwischen ihr und Seagal und der Kuss am Ende wirkt deplatziert. Wenn eine Eleniak schauspielerisch überzeugender wirkt als Steven Seagal dann ist das auch nicht gerade zum Vorteil.

Auf jeden Fall kommt durch die verschiedenen Handlungsstränge nie Leerlauf oder Langeweile auf. Dazu ist der Plot jetzt nicht überkonstruiert, aber spannend und schlau genug um die Hanlung zu tragen.

 

Die Action ist sehr gut umgesetzt, die Nahkampftechniken von Seagal werden sparsam aber sehr effektiv und stark in Szene gesetzt. Sonst gibt es einiges an Schießereien zu bestaunen, alles einfach gut gefilmt und eingesetzt. Der Endkampf zwischen Seagal und Tommy Lee Jones ist schön hart, nur etwas mehr hätte Seagal schon ruhig kassieren können, aber das ist immer ein Problem in seinen Filmen gewesen.

Der Film ist ein verdammt guter, spektakulärer Big Budget Actioner bei dem extrem vieles passt.
Einfach ein Klassiker!

Der Erfolg von Alarmstufe Rot schien unserem guten Aikido Kämpfer dann aber etwas zu Kopf gestiegen zu sein, wollte er doch mit seinem Projekt Auf brennenden Eis auch als Regisseur sich selbst in Szene setzen. Dabei machte er einige Fehler die Andrew Davis in Alarmstufe Rot vermied. Da blieb dann nur das Sequel zum Erfolgsfilm, der nicht an den Erfolgsfilm anknüpfen konnte. Glimmer Man und Fire Down Below sind noch ganz ordentlich bis The Patriot die Karriere wieder auf 0 setze. Das letzte Aufbäumen stellte dann Exit Wounds dar bevor es danach ganz weit raus aus den Kinosäälen ging.

 

Fazit: Der objektiv wohl größte Film in der Karriere von Steven Seagal und der Höhepunkt seiner Karriere. Unglaublich gut gemacht, hochkarätig besetzt, unfassbar unterhaltsam und Steven Seagal wurde genial eingesetzt!