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#264 Robocop

©Studiocanal
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Unterhaltsam, aber kein Vergleich mit dem Original

Robocop (7/10)

 

Story:Im Jahr 2028 ist Amerikas Kriegsführung automatisiert, die Einführung von Kampfrobotern im nationalen Polizeieinsatz per Gesetz aber unmöglich gemacht. Das Dilemma, dass die Öffentlichkeit Maschinen misstraut, soll Murphy (Joel Kinnaman) lösen, ein Cop, dessen Körper nach einem Anschlag fast völlig zerstört wurde. Dank Hightech-Maschinenteilen bleibt Murphy am Leben und soll als Robocop für Recht und Ordnung sorgen. Das tut er mit großer Effizienz, bis Emotionen seine Programmierung stören und das lukrative Geschäft eines Konzernchefs (Michael Keaton) gefährden.

 
Natürlich muss sich der Film dem Vergleich zum Original stellen (10/10) und verliert ihn beinahe in jedem Aspekt. Der Film wäre eine Gurke würde er nicht versuchen ein paar Dinge anders zu machen, das rechne ich ihm positiv an, das er nicht alles einfach versucht zu wiederholen und nur etwas zu modernisieren. Nein er geht schon anders an das Thema heran.

Leider funktioniert das nicht alles. Die ganze Story mit ihm weiterhin als Vater, hat für mich zu keiner Sekunde wirklich funktioniert. Es war ein interessanter Punkt, aber wie gesagt hat es nicht funktioniert für mich.

Er hat ein paar interessante Ansatzpunkte...mit dem Wissenschaftler der sich für den Erfolg prostituiert oder dem Senator der sich gegen den Einsatz der Roboter in Amerika stellt. Ein politisches Statement, aber nicht sehr stark und nicht aussagekräftig genug.

Der Film hat gut gemachte Actionszenen, aber ist sehr FSK 12. Da verliert er deutlich gegen den alten. VIel überraschender ist, dass die Stop Motion Szene im Original einem länger im Gedächtnis bleibt als die neuen mit deutlich besseren Effekten...die Action ist schnell vergessen und prägt sich nicht wirklich ein.

Schauspielerisch kann sich der Film sehen lassen: Es war erfrischend mal wieder Keaton in einer solchen Rolle zu sehen, Abbie Cornish sehe ich auch sehr gerne nur Oldman ist etwas verschenkt, aber dafür ist er einfach ein großartiger Darsteller. Selbst Kinnamann war ganz ok....Samuel L. Jackson war wohl für das Kontroverse zuständig, aber auch das war verschenkt.

Die Werbespots im Original waren viel lustiger und gleichzeitig kontroverser. Man wollte wohl mutig sein, hat es sich aber nicht getraut das wirklich durchzuziehen.

Insgesamt ein netter Hollywoodfilm, aber die Interpretationen die der erste geboten hat, fehlen hier total. Der Film versucht sich etwas zu trauen, zieht es dann aber nicht durch.
Somit obwohl unterhaltsam, doch eine leicthe Enttäuschung! Leicht, weil ich aber auch nicht wirklich viel erwartet hatte.

Auch für den Regisseur war der Filme eine Enttäuschung. War er mit den Entscheidungen der Produzenten und des Studios bezüglich der Ausrichtung oder der Härte so nicht einverstanden. Ich kann mir nicht vorstellen das es hier eine Fortsetzung gibt....riecht in ein paar Jahren stark nach dem nächsten Reboot.

Genervt hat mich auch, das die ikonische Robocopmusik nur einmal kurz zu hören war....das hätte viel häufiger kommen sollen.

Fazit: An das geniale Original kommt der Film bei weitem nicht heran,  obwohl er ganz unterhaltsam ist. Es bleibt einem aber nichts lange in Erinnerung und das Remake ist irgendwie sinnlos.

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