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#353 General Commander

©KSM
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Leider nicht einmal mehr verrückt. Extrem fad!

 

General Commander (3/10)

 

Story:

Jake Alexander (Steven Seagal), seineszeichens erfolgreicher CIA-Agent, sinnt auf Rache: ein wichtiger Kronzeuge und noch viel wichtiger, sein bester Freund Paul wurde von einem internationalen Waffenhändler ermordet. Doch auf die Agency ist in diesem Fall kein Verlass. Also macht Jake kurzen Prozess und hängt seine CIA-Karriere an den Nagel. Er startet einen privaten und strikten Rachefeldzug. Hilfe erhält er ausgerechnet aus nicht ganz legalen Reihen. So kann er sich, bestens gerüstet und mit uneingeschränkten finanziellen Mitteln auf den gnadenlosen Pfad der Rache begeben: Er stellt ein Team von Spezialisten auf die Beine und macht erbarmungslos Jagd auf Kriminelle und Gangsterbosse auf der ganzen Welt.

 

Ich bin ja irgendwie unbelehrbar. Ich weiß das ein neuer Steven Seagal Film kein Qualitätsleap nach vorne sein kann, trotzdem besorge ich mir jeden Film. Die Hoffnung auf eine inhaltliche Steigerung hat mich vor ein paar Jahren verlassen, aber auf was man sich verlassen konnte war eine gute Portion Wahnsinn.


Das ist hier leider auch überhaupt nicht gegeben. Es gibt weder lange oder wirre Dia- oder noch besser, Monologe und auch sonst gibt es zu wenig Absonderliches.


Das einzige was da in diese Kategorie reinspielt ist die Sequenz mit der russischen Millionärin. Die Frau kann nicht Schauspielerin, es wirkt tatsächlich eher so als ob der Ehemann sie da reingekauft hat. Auch hat die Sequenz keinen Einfluss auf den Film und führt zu gar nix.


Ansonsten ist das halt alles blaß und ziemlich fad was da passiert. Da gibt es ein blasses Team was in einer langweilen Story operiert. Da ist nix überraschend, aber auch nix wild. Es macht halt alles nicht so wirklich viel Sinn, ist aber auch schon tausendmal gesehen und halt sehr platt.


Man hat hier versucht einen ordentlichen Film zu machen, aber weder das Drehbuch, noch die Schauspieler oder die anderen Mittel reichen dazu. Selbst der Sensei hält sich stark zurück. Ok das man ihm durch das Team wie so häufig Arbeit abnimmt ist klar, aber selbst in seinen Szenen wirkt er müde und uninspiriert. 


Actionmäßig bekommt man kaum was geboten. Alles eher unteres Regal. Einen kurzen Fight hat Steven, aber der ist selbst für die Verhältnisse der letzten Jahre eher enttäuschend.


Das der Regisseur des sehr guten und übel unterschätzten Wake of Death (mit Van Damme) auch diesen Film verantwortet ist bitter.


Ich bin ja kein Mensch der einen Film ausmacht, ich spule auch nie. Ich gucke einen Film von Anfang bis Ende, aber hier hatte ich immer wieder den Drang zu spulen (auch wenn ich es nicht tat).


Man kann dem Film nicht vorwerfen total trashig zu sein oder komplett übel, nein er ist halt einfach langweilig und zieht sich trotz nur knapp 80 Minuten Netto Laufzeit.


Fazit: Man hat versucht einen ordentlichen Film zu machen und das ohne die Mittel dazu. Selbst Seagal ist irgendwie fad in diesem Film, er hat nicht einmal seine wirren Dialoge. Der Film ist vorbei und man weiß nicht was man da eigentlich gesehen hat.