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#693 Top Gun

©Paramount Pictures
©Paramount Pictures

Der Film der Cruise zum Mega Star machte! 

 

Top Gun (8/10)

 

Story:

Nie war der Eintritt der "Top Gun"-Crew in die Danger Zone atemberaubender!In der Spitzen-Besetzung des 80er-Kultfilms glänzen Val Kilmer, Kelly McGillis, Anthony Edwards, Meg Ryan und Tim Robbins neben Tom Cruise als Maverick. Der draufgängerische Teufelskerl hat als junger Kampfjet-Pilot viel zu beweisen und noch mehr zu lernen." Top Gun" gehört zu den ultimativen Klassikern des Action-Genres - er ist und bleibt energiegeladene Vollgas-Unterhaltung in Mach-Geschwindigkeit.

 

Highway to the Danger Zone! Top Gun war der Kino Hit des Jahres 1986 und ist natürlich durch sein aktuelles Sequel (Top Gun: Maverick) wieder in aller Munde. Der Film ist einer der großen Klassiker der 80er und ist in die Popkultur eingegangen. Hört man Maverick, die Musik (einer der besten Soundtracks aller Zeiten) oder geht es um Kampfjets dann denken die Menschen unweigerlich an Top Gun. 

 

Der Film macht einfach nur Laune, das ist ein überzeichneter, cooler Männer Macho Film wo die Gefahr und auch kriegerische Auseinandersetzungen als cool und unterhaltsam dargestellt werden. I feel the need, the need for Speed.

 

Der Film könnte man auch als Werbefilm für die Navy bezeichnen. Die Produzenten durften sich einiges an Militärgerät leihen und dafür durfte die Navy auch hier und da das Drehbuch entschärfen. So war der Tod von Goose eigentlich anders dargestellt und auch sollte Charlie eigentlich jemand aus der Navy sein und kein Zivilist. Schlussendlich nutzte die Navy den Erfolg und stellte (really!) Rekrutierungsstellen vor den Kinos auf!

Die 80er waren halt anders und das Gott sei Dank. Da kneift man bei sowas mal kurz die Augen zu. Das macht einfach richtig Spaß. Seien es die Szenen von Maverick mit seinem Kumpel Goose, das Bullshitting untereinander, die Luftkämpfe, die Musik, die Optik das ist alles so stilisiert. 

Tony Scott (Bruder von Ridley) sollte mit Top Gun seinen Durchbruch und größten Erfolg schaffen. Er schuf danach zwar noch einige extrem erfolgreiche Filme (Beverly Hills Cop 2, Tage des Donners,  True Romance und und und) aber Top Gun ist größer als alle anderen!

Nur bei Tony Scott und in den 80ern konnte ein eingeöltes Beach Volleyballspiel so ikonisch werden. Dazu kommt ein klasse Score mit einigen Songs die sich ins Gedächtnis brennen wie Take your breathe away (der sogar einen Oscar gewann). Das hat manchmal den Eindruck eines Musikvideos und das ist definitiv nicht negativ gemeint.

 

Tom Cruise zeigte als Maverick warum er die perfekte Besetzung für solche Popcorn Blockbuster war. Er spielt den Maverick mit einer jugendlichen Arroganz, hat aber gleichzeitig genug Charme das man ihn sympathisch findet. Klassischer Fall von die Frauen lieben ihn (weil er so hübsch, charmant und aufregend ist) und die Männer wollen so sein wie er (weil er unangepasst ist und sich Dinge traut die kein anderer machen würde). 

 

Der Film war nicht nur das Sprungbrett für Tom Cruise, auch wurde es ein wichtiger Film für einige (damals noch recht unbekannte) Darsteller wie Tim Robbins und Meg Ryan. Auch für Val Kilmer war die Rolle ein Karriereboost, wollte er die Rolle erst nicht annehmen, ist sein Spiel doch perfekt für die Rolle des Iceman und stellt er so den perfekten Gegenpart für Maverick dar. 

Herzstück des Films ist jedoch die Freundschaft zwischen Maverick und Goose (Anthony Edwards). Ich war nie ein großer Fan von Edwards, für mich immer eher der biedere Arzt aus Emergency Room, aber hier zeigt er ein großes Charisma und versprüht eine Liebenswürdigkeit die ihn zu einer echten Identifikationsfigur machen, so sehr das einem der Tod tatsächlich mitnimmt. Das Zusammenspiel der beiden (Ich sag nur Great Balls of Fire) ist richtig toll. 

Diese (Liebes) Beziehung zwischen Goose und Maverick überzeichnet die von Maverick und Charlie (Kelly McGillis). Wie in jedem guten Blockbuster braucht der Held natürlich einen Love Interest und McGillis macht das gut, aber die Beziehung zwischen Maverick und Goose gibt dem Film mehr.

Abgerundet wird der Cast von tollen Autoritätsfiguren: Tom Skerrit (hätte ne größere Karriere verdient gehabt), Michael Ironside (der perfekte Baddie, der hier einen guten Ausbilder spielt) und dem immer herrlichen James Tolkan, der seine Rollen immer etwas überzeichnet angelegt hat, aber so einem auch immer in Erinnerung geblieben ist.

 

Vom Cast über die Ausstattung bis zu Songs und Look kann man sich nicht beklagen, maximal halt über die flache Story, die aber funktioniert, in der es keine (wirklichen) Bösewichte braucht um zu funktionieren. Da geht es eher um junge Männer die sich beweisen wollen (das Top Gun Projekt), als um eine Auseinandersetzung mit einem Feind. 

Trotzdem funktionieren die Kampfszenen auch mit dem gesichtslosen Feind. Das ist spektakulär und macht auch 36 Jahre später noch richtig Spaß, da freut sich das Kind im Manne. 

 

Fazit: Top Gun ist ein Stück Zeitgeschichte, steht er doch sinnbildlich für die 80er! Ein Hoch auf das Militär, ein klasse Soundtrack und ein cooler Tom Cruise sind ein Cocktail der derbe unterhält und kaum etwas von seinem Unterhaltungswert eingebüßt hat.