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#709 Detective Knight: Rogue

©Leonine
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Sieht wertiger aus als die letzten Willis Vehikel! 

 

Detective Knight: Rogue (4.5/10)

 

Story:

Der erfahrene Detektiv James Knight (Bruce Willis) hat es sich zur Aufgabe gemacht auf den ereignisreichen Straßen von Los Angeles für Sicherheit zu sorgen. Während sich die ganze Stadt auf das anstehende Halloweenfest vorbereitet, kommt es bei einem Überfall zur Schießerei, bei der maskierte und bewaffnete Räuber Knights Partner schwer verletzen. Knight nimmt rasch die Verfolgung auf, als die Banditen von L.A. nach New York fliehen. Hier stößt die dunkle Vergangenheit des Detektivs mit seinem aktuellen Fall zusammen und sie droht sein Leben komplett zu zerstören.

 

Bruce Willis ist eine lebende Legende, aber inzwischen sollte jeder wissen das er an Aphasie leidet und deshalb seine Karriere beendet hat. Vor seinem Ruhestand hat er innerhalb von 3 Jahren gefühlt 100 Produktionen abgedreht, was natürlich funktioniert wenn er pro Film nur einen Drehtag (für kolportierte 1 Mio pro Drehtag) absolvierte.

Man merkt den letzten Produktionen auch schon definitiv immer mehr seine fortschreitende Krankheit an. Immer mehr Doubleeinsatz und vor allem passt die Mimik nicht mehr immer wirklich zur Szene oder dem Dialog. Es ist schon schwierig ihn so zu sehen.

Zwischen den ganzen Filmen, gibt es immer wieder Beiträge die besser um seine Probleme herum arbeiten und Dective Knight ist tatsächlich (wie z.B. White Elephant) eine dieser Produktionen. Aber auch um gleich klar zu stellen: das ist jetzt kein Knallerfilm, aber er ist ordentlich und hat durchaus seine Momente, wenn aber auch ein paar Probleme.

Edward Drake hatte sowieso irgendwie das Vorzugsrecht auf seine letzten Produktionen (Cosmic Sin, Apex, American Siege, Gasoline Alley) und ist auch der Regisseur der drei Detective Knight Filme, ja richtig gelesen, es wird noch zu zwei Fortsetzungen kommen, obwohl das Ende des ersten Teils einen fragend zurücklässt wie genau das funktionieren soll.

 

Aber zurück zum Film, die Rolle ist passend für den älteren Willis, der Film spielt gut um seine Schwächen und er bekommt mit Jimmy Jean-Louis einen guten Partner an seine Seite gestellt. Beziehungsweise sein erster Partner ist auch B/C-Movie Allzweckwaffe Lochlyn Munro der hier aber nicht wirklich viel zu tun bekommt (bis zum extrem unrealistischen Ende).

 

Die drei Räuber sind für mich total austauschbar (unter anderem Beau Mirchoff), machen das ordentlich aber auch nicht überragend, spannend finde ich eher die real real Bad Guys. Johnny Messner ist eh unterschätzt, schade das er nur in solchen Produktionen Rollen bekommt, weil eigentlich kann er mehr.

Highlight ist eh Michael Ecklund. Der hat so eine herrlich fiese Fresse. Man nimmt ihm sofort den ekelhaften Bösewicht ab. Der geborene Bad Guy, sollte auch mehr Rollen außerhalb von B Movies erhalten.

 

Der Film sieht definitiv wertiger aus (gute Kameraarbeit) als andere Willis Produktionen der Vergangenheit und wie gesagt, auch darstellerisch ist das durch die Bank ordentlich. Deshalb ist das Ganze, auch ohne riesige Höhepunkte, anguckbar.

 

Die Story ist zwar unnötig kompliziert und vielleicht nicht (ok, definitiv nicht) realistisch, aber vielleicht guck ich so viele miese Willis Filme, das etwas bessere Filme mir gleich gut erscheinen.

Die Action ist ok, ohne extrem aufzufallen und der Kniff Willis bzw. das Stunt Double mit Maske durch die Gegend laufen zu lassen, hat bestimmt einen Drehtag gespart, also auch höchst kosteneffektiv das Ganze. Wenn es nicht so traurig wäre könnte man das beinahe bewundern.

 

Fazit: Der erste Teil der Knight Trilogie ist ordentlich. Das sieht wertiger aus als die anderen Willis Vehikel in letzter Zeit ohne ein Knaller zu sein. Besetzung ist ordentlich, die Story etwas unnötig verworren, um die Schwächen von Willis wird ordentlich herum gearbeitet.

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