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#260 Alarmstufe Rot 2

©Studio Hamburg Enterprises
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Ordentliches Sequel wenn auch nicht so gut wie der geniale Teil 1

 

Alarmstufe Rot 2 (7,5/10)

 

Story:

Eine Truppe brutaler Terroristen bringen den Luxus-Zug "Grand Continental" in ihre Gewalt. Dort installieren sie die Leitzentrale für einen tödlichen Satelliten, mit dem Washington zerstört werden soll - wenn man ihre unglaublichen Forderungen nicht erfüllt. Aber keiner hatte mit dem Koch gerechnet: Ex-Spezialagent Casey Ryback (Steven Seagal), der sich mit seiner Nichte (Katherine Heigl) an Bord befindet, ist der einzige, der den Wahnsinn stoppen kann...

 

Nach dem überragenden Erfolg vom ersten Alarmstufe Rot Film, durfte sich Seagal an seinem Passionsprojekt versuchen: Auf brennendem Eis, bei dem er selbst noch Regie führte. Von den Kritikern und vom Publikum eher negativ aufgenommen, musste ein sicherer Erfolg her um die Karriere wieder auf Kurs zu setzen. Was passt da besser ins Bild als ein Sequel seines erfolgreichsten Films?

Wieso sollte das auch nicht möglich sein, schließlich hat schon Bruce Willis in Die Hard 2 gefragt wie die Scheiße dem gleichen Typen schon wieder passieren kann.

Man versucht die Magie von Teil 1 wieder aufleben zu lassen, nur ist das unfassbar schwierig und Geoff Murphy ist nicht Andrew Davis. Seagal ist hier noch einmal deutlich mehr im Fokus, der Plot ist abgedrehter, die Spezialeffekte sehen für 95 zum Teil schon echt veraltet aus, der unnötige Sidekick ist wieder dabei (dieses mal Morris Chestnut) und obwohl die Bösewichte recht ordentlich sind, so sind Sie halt nicht Tommy Lee Jones und Garey Busey!

Eric Bogosian spielt seine Rolle sehr überdreht und Everett McGill spiele seine Rolle sehr stoisch und martialisch. Dazu sind die anderen Handlanger (wie Patrick Kipatrick) gut besetzt, nur im direkten Vergleich ist das einfach nicht so stark wie im ersten Teil.


Die junge Katherine Heigl ist eigentlich ziemlich verschenkt, aber hey ich fand sie damals schon scharf. Die Entwicklung ihres Charakters ist aber platt und total unrealistisch. Warum aber Kurtwood Smith im Film dabei ist, ist mir ein Rätsel. Die Rolle ist so unwichtig für den Plot, da hätte man jemand anderen einsetzen können. Schön ist Brenda Bakke aus Hot Spots 2 zu sehen. Tolle Frau, wenn auch nicht die größte Schauspielerin.


Der Film ist nicht so gut austangiert wie der erste. Auch sind die Szenen im Warroom (Nick Mancuso darf wieder mitmischen) sind nicht so unterhaltsam und gut eingewoben wie im ersten Teil.


Halten wir mal fest, Story und Schauspieler sind ok, aber im Vergleich schlechter, was aber auf einem weiterhin guten Niveau ist ist die Action. Seagal darf hier (der Film ist auch recht hart) die Bösewichter mal wieder vermöbeln so das diese keine Land sehen. z.B. reißt er einem dem Adamsapfel raus. Mal wieder hätte der Endkampf bissl mehr Gegenwehr gut getan, den Everett McGill hat keine Chance und blutet wie ein abgestochenes Schwein.

Auch das Ende mit dem explondierenden Zug und dem Hubschrauber ist schon extrem drüber, da ist der erste Film einfach insgesamt runder.

 

Insgesamt ist Die Hard on a Train ein ordentlicher Beitrag zum Genre, der definitiv unterhaltsam ist, aber im Vergleich zum ersten Teil nur etwas abstinken kann.

 

Fazit: Definitiv noch ein Film aus der besten Seagal Zeit. Gutes Sequel, ordentlich umgesetzt nur natürlich bei weitem nicht so stark wie der geniale erste Teil.