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#553 X-Men Dark Phoenix

©Twentieth Century Fox
©Twentieth Century Fox

Etwas enttäuschender Abschluss der Saga!

 

X-Men Dark Phoenix (6.5/10)

 

Story:

Im spektakulären X-Men Finale mit erstklassiger Starbesetzung beeindrucken Sophie Turner, Michael Fassbender, Jennifer Lawrence und James McAvoy in den Hauptrollen! Während einer Rettungsmission im Weltall wird Jean (Sophie Turner) von einer kosmischen Kraft getroffen, die eine mysteriöse, unkontrollierbare Macht in ihr erweckt und sie in den stärksten aller Mutanten verwandelt – DARK PHOENIX. Als Jean immer mehr außer Kontrolle gerät, müssen sich die X-Men vereinen, um sich dem übermächtigen Feind aus den eigenen Reihen zu stellen.

 

Zu allererst mal die Einordnung von Dark Phoenix in die 10 X-Men Filme.

Mein Ranking inklusive der Wolverine Filme

1. First Class (10/10) und Logan the Wolverine (10/10)

2. X-Men 2 (9/10)

3. X-Men (8/10)

4. Days of future past (der rogue cut verändert hier nix) (8/10)

5. X-Men Apocalypse (7,5/10)

6. Wolverine -der Samurai Film- (7/10)

7. X-Men Last Stand (7/10)

8. X-Men Dark Phoenix (6.5/10)

9. X-Men Origins Wolverine (6/10)

Wie man gleich erkennt bin ich sehr enttäuscht von dem Abschluss der Reihe. Ich liebe den ersten Teil der neuen Generation mit First Class, ich finde ihn großartig. Days of Future Past war eine mehr als ordentliche Fortsetzung.

Selbst Apocalyspe war ganz gut obwohl es da schon etwas bergab ging. Dark Phoenix ist mit Abstand der schlechteste Part der Reihe um die jungen X-Men. Das größte Problem ist für mich das Sophie Turner nicht in der Lage ist (auf jeden Fall für mich) einen oder diesen Film auf ihren Schultern zu tragen. Sie schafft es nicht mich auf ihre Seite zu ziehen.

 

Ihr fehlt die Präsenz um den Film auf ihren Schultern zu tragen, das würde ich z.B. einer Schauspielerin wie Jessica Chaistain zutrauen, in diesem Film spielt sie den Bösewicht, aber bekommt kaum was zu tun und wirkt so farblos wie ihr makeup in diesem Film.

 

Auch hatte X-Men immer seine Stärken im Konflikt zwischen Mensch und Mutant. Die ganze Geschichte mit den Außerirdischen ist distracting und gibt dem Film wenig, nein dadurch verliert er sogar eher an Fokus.

 

Die vorherigen Filme waren für mich immer am stärksten wenn die Filme McAvoy und Fassbender in ihrem Zentrum hatten. Die treten hier leider zu sehr in den Hintergrund (Fassbender) oder wirken unmotiviert (McAvoy).

 

Dem Film fehlt auch die Leichtigkeit der anderen Teile, der Humor ist deutlich zurück gefahren, es wirkt alles etwas dunkel, trist und vor allem deprimierend. 

 

Außer nicholas Hoult schafft auch kaum jemand der anderen Darsteller gewisse Akzente zu setzen. Vor allem die Jungen haben kaum wirklich tolle Szenen und Lawrence wird mal schnell aus dem Film geschrieben. Ihr Schicksal wirkt so hingeschmissen, das weckt kaum Emotionen. 

 

Die Effekte sind wie man erwarten darf auf einem sehr guten Niveau. Die Sequenz im Zug macht auch actionmäßig ordentlich Laune. Die Filmmusik von Hans Zimmer ist für seine Verhältnisse ordentlich, aber insgesamt fehlt irgendwie der Bumms.

 

Das zieht sich schlussendlich durch den ganzen Film. Das ist definitiv kein mieser Film. Der hat hier und da seine Momente, aber es fehlt halt der Bumms, einfach der WOW Effekt.

 

Regisseur bei diesem Teil war Simon Kinberg. Dieser hat bei den meisten vorherigen Teilen entweder als Autor gearbeitet oder mitproduziert, er war für die Reihe sehr wichtig. Hier hat er sich schlichtweg übernommen.

 

Fazit: Die Reihe der neuen X-Men findet mit Dark Phoenix leider einen entäusschenden Abschluss. Der Film lässt einem seltsam kalt zurück und Sophie Turner (sorry) schafft es einfach nicht diesen Film emotioal zu tragen. Die stärksten Figuren geraten zu weit in den Hintergrund.