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#663 The Losers

©Warner Bros
©Warner Bros

So kurzweilig, ich liebe den! Hat mehr Liebe verdient!

 

The Losers (8.5/10)

 

Story:

Die Mitglieder einer Eliteeinheit der Special Forces sind zu einer Suchaktion in den bolivianischen Dschungel entsandt worden. Doch bald stellt das Team - Clay (Jeffrey Dean Morgan), Jensen (Chris Evans), Roque (Idris Elba), Pooch (Columbus Short) und Cougar (Óscar Jaenada) - fest, dass es selbst Ziel eines tödlichen Doppelspiels ist, angezettelt von einem mächtigen Feind innerhalb der Einheit selbst, den man nur unter dem Namen Max (Jason Patric) kennt. Die Gruppe weiß den Umstand, dass sie nun als tot gilt, gut zu nutzen und begibt sich tief in den Untergrund, um ihren Namen reinzuwaschen und mit Max abzurechnen. Einen ersten Anhaltspunkt liefert die geheimnisvolle Aisha (Zoe Saldana).

 

Erinnert sich eigentlich jemand an die Losers? Der Film war leider 2011 kein Erfolg und wird auch kaum mehr irgendwo gezeigt. Was extrem schade ist, ich hab ihn damals gesehen und liebe ihn immer noch. Der Film ist extrem kurzweilig, strotzt vor Action und ist dabei herrlich übertrieben und witzig, insgesamt macht der einfach ganz viel Spaß.

Das ganze basiert auf einer recht unbekannten Comic Serie, von der ich vor dem Film noch überhaupt nix gehört habe. Ich denke auch das weiterhin die breite Masse keine Ahnung hat das das ne Comicreihe ist bzw. der Film auf ihr basiert.


Zurück zum Film, der wirkt etwas wie eine Mischung aus dem A-Team und Expendables. Alle Filme wurden 2010/2011 veröffentlicht, für jemanden wie mich ein Traum, eine tolle Zeit, ich liebe die alle, aber für den Mainstream vielleicht einfach zu viel und The Losers war da leider der Verlierer. Vor allem die Parallelen zum A-Team sind inhaltlich nicht von der Hand zu weisen.

Im Rückblick überrascht der Cast. Jeffrey Dean Morgan als Lead, vor den Superstars Elba und Evans? Ja zum damaligen Zeitpunkt war Elba noch nicht so bekannt und Evans noch nicht Captain America, so einfach ist die Erklärung. Dazu war Jeffrey Dean Morgan noch brandheiß durch Watchmen. Dazu noch Zoe Saldana, das kann sich mehr als sehen lassen was man hier als Darsteller zu sehen bekommt.

Morgan finde ich eh massiv unterschätzt. Ich hätte ihm eine größere Kino Karriere gewünscht, da er auch als Lead ein Charisma verströmt und eine Männlichkeit die ich sehr mag. Hey schließlich bin ich mit den 80ern groß geworden. Überraschung ist aber Evans, vom Charakter erinnert er doch eher noch an "Nicht noch ein Teenie FIlm" als an den Captain America den er ein Jahr später zum ersten mal spielen durfte. Er hat ein paar lustige Sprüche im Film. Man kann wohl davon ausgehen das er auch bei einem Erfolg von The Losers wohl kaum für eine Fortsetzung mehr zur Verfügung gestanden hätte. Übrigens ist seine Sequenz als Kurier (Journey) eins der Highlight des Films, ich habe mich köstlich amüsiert.

Insgesamt ist die Gruppe gut gecastet. Die Gruppe hamoniert, ergänzt sich gut, die Spannungen zwischen Elbas und Morgans Charakter sind glaubwürdig und insgesamt scheint die Truppe beim Dreh einfach ne verdammt gute Zeit gehabt zu haben, der Spaß wird super vom Bildschirm transportiert. Das Team ist mir auch einfach verdammt sympathisch.

Der einzige Schwachpunkt ist Jason Patric. Patric ist an sich ein guter Darsteller (man denke nur mal an Narc) nur hier übertreibt er es und sein Bösewicht ist so überzogen das man ihn tatsächlich zu keiner Sekunde ernst nehmen kann. Hätte er das ganze etwas zurückgefahren, dann hätte es dem Film gut getan, so macht der Film immer extrem Spaß wenn es um die Losers geht und fällt ab wenn der Fokus auf Patric wechselt.

Im Film passiert eigentlich alle paar Minuten was und ständig gibt es Action. Vor allem der Beginn in Bolivien, die Verfolgungsjagd/Heist in der Mitte und das Finale am Hafen stechen heraus und können locker mit anderen Produktionen aus dieser Zeit mithalten. Man kommt hier recht viel für sein Geld geboten.

 

Spannend ist übrigens das Peter Berg hier am Drehbuch mitgearbeitet hat (inzwischen und eigentlich damals schon ein bekannter Regisseur) und Joel Silver als Produzent beteiligt war. Verdammt würde ich den gerne mal kennenlernen, es gibt kaum einen Film an dem Silver seine Hände hatte der mir partout nicht gefallen hätte, viele Filme die ich liebe, da hatte er seine Hände dran. Schaut so aus das wir einen ähnlichen Geschmack haben.

Regisseur des Films war Sylvain White der nach dem kommerziellen Misserfolg nur noch im TV gearbeitet hat. Schade eigentlich, auch wenn The Losers kein Überflieger ist, so zeigt White doch durchaus sein visuelles Auge. Der Film sieht sehr gut aus.

Kein Film der die Welt verändert hat und auch kein kritisches Meisterwerk, das ist nicht sehr komplex und man muss auch nicht viel mitdenken oder wird extrem gefordert, aber muss das immer sein?
Das ist einfach verdammt coole, kurzweilige Unterhaltung die zu keiner Sekunde langweilt. Das Teil macht einfach richtig Spaß, mehr als einen Blick wert!

 

Fazit: Den kann ich immer wieder schauen, einfach so verdammt kurzweilig. Der macht extrem viel Spaß, hat einen tollen Cast und braucht sich nicht vor anderen Filmen zu verstecken. Leider wurde der Film kein Erfolg und deshalb bekamen wir keine Fortsetzung. Verdammt Schade!

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