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#627 The Tracker

Leider ein Schnarcher 

 

The Tracker (4/10)

 

Story:

Vor zehn Jahren wurde Aidens (Dolph Lundgren) Familie in Italien gekidnappt und getötet. Aiden hat ein neues Leben begonnen, doch der Alptraum des Verlusts ist allgegenwärtig. Bis er einen Anruf erhält: es gibt neue Informationen zu den Tätern. Aiden ermittelt auf eigene Faust, verfolgt von korrupten Cops. Unerbittlich jagt er die Hintermänner der Tat und deckt nach und nach die Wahrheit auf.

 

Das Duo Lundgren und Serafini (als Regisseur) steht wenn man Action oder Lundgren Fans glauben darf nicht für die allerhöchste Qualität um es vorsichtig auszudrücken. Serafini hatte zuvor bereits 3 Filme mit Dolph abgeliefert (alle so um das Jahr 2013): 

  • Thrill to Kill (4/10)
  • Blood of Redemption (4.5/10)
  • Puncture Wounds (5.5/10)

Einige Jahre später kam es zur nächsten Zusammenarbeit und obwohl ich Mr. Serafini mag und als angenehmen und freundlichen Gesprächspartner kennenlernen durfte (Interview das ich vor einiger Zeit führen durfte, findet ihr hier) bin ich doch enttäuscht vom Film. Er bewegt sich ungefähr auf dem Niveau von Thrill to Kill, ist aber wahrscheinlich der langweiligste Film der zwischend diesen beiden entstanden ist.

Der Film ist leider wirklich einfach einschläfernd, hier und da blitzt auf, dass man mit Italien einen schönen Hintergrund hat, aber das wird viel zu selten genutzt, der Film wirkt übertrieben trist und kommt so rüber. 

Die Action ist repetetiv, kaum aufregend und besteht aus schlecht choreografierten und sehr kurzen fights und sonst Feuergefechten wo auch das Blut fließt. Es gibt kaum, eigentlich keine Szene die sich wirklich einprägt.

 

Auch bei den Schauspielleistungen ist das einfach ziemlich träge. Außer Dolph sind alle anderen Darsteller austauschbar und der italienische Kommisar zu dem kann man gar keine Beziehung aufbauen. Das Drehbuch ist da auch einfach schlecht, man bekommt so wenig der Charaktere zu sehen, vor allem nix interessantes, deshalb fiebert man da auch mit keinem mit. 

Dazu gibt es noch Szenen die einfach schlecht gemacht sind und sehr billig daherkommen. Der künstliche Bauch der Schwangeren ist einfach schlecht gemacht, das sieht man auf Kilometer, dazu zeigt der Kommisar Dolph zweimal das gleiche Foto seiner Kinder, einmal nach der Geburt und einmal wohl ein paar Wochen (?) später. Es ist das gleiche Foto und sicherlich nicht direkt nach der Geburt. Solche Dinge zeigen das hier einfach versucht wurde etwas wegzukurbeln.

Das Budget ist überschaubar, es reichte aber dafür Dolph beim Rennen hier und da zu doublen, der Mann kann nicht mehr so wirklich rennen und das wird mit einem Double umgangen. Der Einsatz von einem Double ist nicht so schlimm wie bei Steven Seagal, aber auch das ist nur ein weiterer Hinweis auf die Qualität des Films.


Es scheint, dass es eine Version gibt die ein paar Minuten länger läuft. Nicht das das den Film wirklich besser machen würde, wahrscheinlich wird die Langeweile noch etwas gezogen, jedoch würde es erklären das ein paar Charaktere prominent gezeichnet werden und dann innerhalb von Sekunden sterben. Vieles wirkt wie Stückwerk.

Das Intro ist underwhelming. Wenn man sagt das die ersten 10 min eines Films einem dem Film verkaufen, dann wird hier ein echt schlechter Job gemacht. Das zieht sich dann durch den Film und auch das Ende ist einfach underwhelming. Das ist sicherlich einer der schlechteren Taken Klone.

Schlussendlich sollte Dolph einfach einen Bogen um solche Produktionen machen, er hat sie nicht nötig. Er hat diesen FIlm zwischen Aquaman und Creed 2 gedreht, was das ganze noch enttäuschender macht. Man sollte hoffen das er sich eher darauf fokussiert, weiter selber Filme zu drehen, wie z.B. Castle Falls mit Adkins auf den ich mich sehr freue oder weitere Nebenrollen in Blockbustern wie Aquaman 2 zu erhaschen. Filme wie The Tracker bringen ihn nicht weiter.

 

Fazit: The Tracker ist leider ziemlich langweilig. Er wirkt etwas hingeschludert, die Charaktere haben kaum bis gar keine Tiefe, die Action ist belanglos so wie die Dialoge und eigentlich das ganze Skript. Da hätte man selbst mit begrenzten Budget mehr rausholen können/müssen.