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#129 Accident Man

©Sony Pictures Home Entertainment
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Eine echte Überraschung, ich liebe den Film!

Accident Man (8/10)

Story:
Mike Fallon (Scott Adkins) ist der Accident Man - ein eiskalter Killer und der beste seiner Art. Aber als ein geliebter Mensch in die Londoner Unterwelt gezogen und von seiner eigenen Crew (unter anderem: Michael Jai White, Ray Park und Amy Johnston) ermordet wird, sieht Fallon sich dazu gezwungen, sein ihm so vertrautes Leben genauer unter die Lupe zu nehmen, um die einzige Person rächen zu können, die ihm je etwas bedeutet hat. Basierend auf der beliebten englischen Comicbuchserie Toxic!

 

Ich bin ein großer Fan von Scott Adkins und auch von Regisseur Jesse Johnson halte ich sehr viel. Zusammen sind Sie gerade dabei Ihren vierten Film gemeinsam abzuschließen: Triple Threat. Begonnen haben Sie mit dem harten Savage Dog, darauf folgte Accident Man und Payday/The Debt Collecter. Sie sind ein gutes Gespann und neben der schon legendären Beziehung zwischen Isaac Florentine und Adkins (The Shepherd, Undisputed II-IV, die Ninja Filme, Close Range) ist auch diese auf einem sehr guten Weg.

 
Der Film hat mich definitiv überrascht! Ich hatte einen guten Actioner erwartet, aber was man hier geboten bekommt ist doch definitiv mehr. Der Film hat einen tollen schwarzen britischen Humor, Lokalkolorit und durch seine zum Teil so schrullige Charaktere einfach einen kauzigen, britischen Charme. Das hat mich definitiv überrascht, aber sehr positiv!
Der Film basiert auf einem Comic das ich nicht kenne, aber man hat sich wohl definitiv (und Gott sei Dank am Ton orientiert bzw. diesen beibehalten).

Adkins wird kein Shakespeare Schauspieler mehr, aber ich war überrascht. Er hat sich definitiv gemacht, das ist selbst in dramatischen Szenen überzeugender als vor ein paar Jahren! Körperlich und von der Physis ist der eh über jeden Zweifel erhaben! Auch hier feiert er wieder ein Kickfeuerwerk ab.

 

Die Story ist recht einfach, aber sie reicht aus um den Film gut voranzutreiben, manche Dinge erinnern einen unweigerlich etwas an John Wick, aber mit einem britischen kauzigen Charme. Das Setting in Großbritannien hebt ihn auch etwas vom Osteuropa Action Einheitsbrei ab.

 

Was der Film hervorragend macht ist Adkins Schauspieler und Actionkönner an die Seite zu stellen, die ihre Charaktere aber gleichzeitig ausfüllen können. Ray Park (Darth Maul) und Michael Jai White sind ein unterhaltsames Gespann. Der Fight gegen Adkins ist eines der Highlights der Film. Auch gibt es später noch einen kleinen Undisputed II Rückkampf gegen Adkins. Das erreicht nicht die Klasse dieses Duells, aber ist weiterhin besser als 90% was man sonst so sieht. 

Ray Stevenson als Oberhaupt der Killer Crew hat sichtbar viel Spaß an seiner Rolle und verleiht dem Film auch einiges an Gewicht. Sein Charakter ist (wie grundsätzlich die meisten in dem Film) over the top, aber gleichzeitig sehr charismatisch. Die Rückblende mit Ihm und einem jungen Fallon ist herrlich schwarzhumorig und hat sich super in den Film eingefügt. David Paymer sicherlich ist einer der bekanntesten Nebendarsteller der letzten Jahre, der Name wird vielen nichts sagen, aber das Gesicht erkennt man sofort. Er spielt seine Rolle im Schlaf.

Der Endkampf zwischen Adkins und Amy Johnston ist für mich dann der Höhepunkt des Films. Amy Johnston ist eigentlich Stuntfrau die sich in den letzten Jahren so langsam als Darstellerin etabliert. Sie hat auch bereits zuvor zwei Hauptrollen zu bieten: Lady Bloodfight und Female Fight Club mit Dolph Lundgren.

Sie hat vielleicht die verrückteste und beste Rolle im ganzen Film abbekommen und gleichzeitig ist sie unglaublich athletisch und kann sich nicht nur gegen Adkins behaupten sondern überzeugt auf ganzer Linie, ihr Ableben ist auch das denkwürdigste im ganzen Film.

Bei einem solchen Film überraschend werden die Frauen eh sehr stark dargestellt. Nicht nur Amy Johnston, auch Ashley Greene (Twilight) lässt sich nichts sagen und hat quasi Adkins die Frau ausgespannt.

Der Film ist neben der Athletik auch recht hart, da werden auch Knochen gebrochen und ein Kopf fliegt herum, durch den schwarzen Humor und dem ganzen Ansatz wirkt das aber alles etwas leichter als z.B. jetzt in Headshot mit Iko Uwais.

Es gibt wohl bereits Gerüchte um ein Sequel, was ich definitiv begrüßen würde (der erste Teil hat wohl für einen Direct to DVD Film einiges eingespielt und ist auch bei Fans super angekommen).
Die Welt und die Geschichte von Mike Fallon hat definitiv noch einiges an Potential. Klare Sehempfehlung für Accident Man!

 

Fazit: Der Film ist eine echte Überraschung! Ich liebe die Welt die hier erschaffen wird, der dunkle Humor und die schrulligen Charaktere, dazu wird starke Action geboten und von den Schauspielern wird der Film gut getragen! Das macht einfach Spaß und ist extrem kurzweilig!

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