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#257 Universal Soldier -Regeneration-

©Kinowelt
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Ein gelungener Neustart des Reihe, aber nix für sonnige Gemüter! 


Universal Soldier -Regeneration (7/10)

Story:
Zwei der gefährlichsten Technologien befinden sich in der Hand von Terroristen! Ihnen ist es gelungen, die neusten Universal-Soldier-Modelle (NGU) zu erschaffen und damit das Kernkraftwerk in Tschernobyl zu besetzen. Jetzt fordern sie die Freilassung von 112 politischen Gefangenen und drohen mit der Sprengung des dritten Reaktors und einem neuerlichen Super-Gau. Die Einnahme des Geländes scheitert an einem unüberwindlichen NGU (Andrei Arlovski), der sämtliche UniSols der Regierung im Kampf zerstört. Nun kann es nur noch der Universal Soldier Luc Deveraux (Jean-Claude Van Damme) richten. Der muss aber feststellen, dass sein Erzfeind zurück ist: Andrew Scott (Dolph Lundgren)...

 

Nach dem desaströsen Abschneiden von Universal Soldier The Return, dauerte es 10 Jahre bis es eine weitere Fortsetzung gab. Um die Reihe zu retten wurden nicht nur die Fernsehfilme sondern auch The Return komplett ignoriert.

Wo The Return viel zu bunt, grell war und versuchte viel zu komisch zu sein, ist Regeneration das komplette Gegenstück. Grau (der Farbfiltereinsatz ist schon extrem), düster, deprimierend (das Ostblock und Fabrik Setting passt natürlich wie die Faust aufs Auge) und irgendwie perspektivlos. Das ist mir schon etwas extrem, weswegen meine Wertung nicht höher ausfällt.

Auch die Figur von Van Damme ist einfach sehr kaputt. Im ersten Teil hat er ein paar komische Momente die sehr auflockernd wirkten. Die sind hier komplett gestrichen, auch seine Beziehung zur Reporterin wird nicht thematisiert. Gibt es in Teil 1 noch das klassische Hollywood Ending ist er laut diesem Teil die letzten 15 Jahre nicht in der neuen Welt angekommen.

 

Van Damme geht auch erst in den letzten 30 Minuten ab, auch wenn er vorher zu sehen ist (war wohl 20 Tage am Set). Am meisten ist Andrei Arlovski zu sehen. Der MMA Fans ein Begriff ist, aber sonst nicht wirklich mit dem großen Charisma gesegnet ist.  Dolph ist tatsächlich nur ungefähr 10 Minuten zu sehen (war wohl nur 5 Tage am Set). Sein Auftritt tut dem Film gut und wertet ihn auf, ist aber für die Story nur bedingt von Bedeutung.

 

Wer richtig aufpasst wird auch wieder den obligatorischen Auftritt von Kris Van Damme sehen und sogar Jon Foo (Rush Hour Serie) als einen der Unisols.

 

John Hyams (Sohn von Peter Hyams; Regisseur von Time Cop und Sudden Death) zeigt das er aus einem begrenzten Budget viel herausholen kann. Sein Vater der bei seinen Filmen auch immer die A-Kamera bediente, übernahm hier für seinen Sohn auch die A-Kamera.
Das John Hyams ein großer Fan des MMA ist zeigt sich im Film mehr als deutlich. Selbst Van Dammes Kämpfe sind sehr MMA lastig. Der Kontrast zu Universal Soldier 1 ist schon extrem. Mir gefällt der Stil hier, er passt zum Film und dem Setting. Das ist unerbittlich, tut weh und ist einfach hart und dreckig. Hier geht es nicht um flashy Bewegungen, es geht um die Wirkung, den Schmerz.
Der Härtegrad des Films ist auch mehr als beachtlich, hier werden keine Gefangenen gemacht.

Highlight ist für mich aber definitiv der Kampf zwischen Van Damme und Dolph. Was die beiden hier mit
sich und der Umgebung anstellen ist richtig hart. Natürlich kommen hier auch Stuntleute zum Einsatz, aber trotzdem die Hyams filmen das so das es nicht auffällt und die beiden waren damals sehr gut in Form. Ist auch schon gute 10 Jahre her. Der Abgang von Dolph ist auch mehr als grandios!

 

Fazit: Definitiv ein gelungener Neustart der Reihe, wenn auch sehr düster, kalt und etwas deprimierend. Auch ist Dolph nur sehr am Rande zu sehen. Aber gelungenes Vorspiel von Hyams bevor er es in Day of Reckoning so richtig krachen lies.

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