Einer der besten Statham Filme!
The Mechanic (9/10)
Story:
Arthur Bishop (Jason Statham) ist ein "Mechaniker". So nennt man speziell ausgebildete Auftragskiller mit strengem Verhaltenskodex, die ihre Arbeit kühl und distanziert versehen. Eigentlich ist er ein notorischer Einzelgänger. Dennoch nimmt er den Sohn (Ben Foster) seines einstigen Ratgebers Steve (Donald Sutherland) unter seine Fittiche und bringt ihm das Handwerk bei. Die beiden könnten unterschiedlicher nicht sein, denn Steve ist unbeherrscht, arrogant und unzuverlässig.
Ich habe mir letztens wieder The Mechanic angesehen und mit erschrecken festgestellt das der Film auch bereits 11 Jahre auf dem Buckel hat. Was für ein geiles Brett das immer noch ist, deutlich
besser als der Nachfolger (Mechanic Resurrection) der trotzt der Regie von Dennis Gansel, an einem schlechteren Skript und
der unnötigen Liebesgeschichte (sowie dem Schauspiel von Jessica Alba) leidet.
Die meisten werden das sicherlich wissen, aber The Mechanic ist das Remake des Bronson Klassikers von 1972. Kalter
Hauch/The Mechanic, hat sich damals deutlich mehr Zeit gelassen, während das Remake mehr Fokus auf die Action setzte. Wem das jetzt besser gefällt ist Geschmackssache, aber ich bevorzuge
etwas das Remake.
Der Film nimmt das Grundgerüst des Originals und setzt seine eigenen Akzente. Die Rolle von Bronson übernahm Statham, zwei ikonische Actionhelden, die Rolle des jungen Zöglings übernimmt hier Ben
Foster, im Original war das Jan Michael Vincent. Während Vincent den arroganten Schönling gab, spielt Foster seine Rolle deutlich mental instabiler.
Ich mag diese Story einfach, der Film ist recht einfach, man weiß immer was passiert, es gibt wenn, dann nur kleinere Twists, die man riechen kann und die dem Film aber nicht schaden, gerade
diese Stringenz tut dem Film richtig gut. Der Film weiß was er ist und setzt genau das richtig gut um.
Der Film hat richtig schöne Schauwerte und fokussiert sich zu Beginn auf den Mechanic und seine Profession, schon der Start (angeblich in Mexiko) ist richtig schön umgesetzt. Dann wenn Foster ins
Spiel kommt verändert sich der Fokus etwas, aber die Qualität sinkt nicht, auch nicht bei der Action.
Eins der Highlights ist sicherlich der Kampf zwischen Foster und dem anderen Killer der ihn abschleppen wollte. Das ist hart, dreckig, schon beinahe unangenehm anzusehen, aber einfach richtig
derbe auf die Fresse (bei dem Fight soll sich Foster sogar einen Knochen gebrochen haben).
Auch die Sequenz auf dem Hochhaus oder das Ableben des Bosses der Killeragentur machen richtig Laune, dazu kommt noch die Schlusssequenz die einfach perfekt zum Film passt, ich hab hier
eigentlich nix zu meckern. Der Film ist aus einem Guss und einfach einer den man immer wieder ansehen kann.
Auch die Schauspieler sind sehr gut gecastet. Statham ist der geborene und stoische Actionheld und Foster ist als Gegenpart ein super Kontrast. Der Typ ist mir zwar unfassbar unheimlich und
besitzt eine manische Energie, aber er hat eine krasse Präsenz.
Dazu kommen mit Donald Sutherland und Tony Goldwyn super Nebendarsteller die den Film einfach richtig aufwerten, vor allem Tony Goldwyn ist mir viel zu unterschätzt, der Mann kann so ziemlich
alles spielen.
Regisseur Simon West hat zwar in den letzten Jahren abgebaut aber hat uns einige tolle Actionfilme in seiner Karriere geschenkt: Con Air, Expendables 2 und hat nicht nur da noch einmal mit Statham zusammengearbeitet sondern auch im Film Wildcard.
Fun Fact:
- Die ursprünglichen Stuntmen und inzwischen extrem erfolgreichen Regisseure Chad Stahelski (John Wick 1, 2, 3) und David Leitch (Hobbs&Shaw, Atomic Blonde), haben hier Rollen als Security und Killer.
Fazit: The Mechanic ist einer der besten Statham Filme und ein hervorragend umgesetzter Actionfilm mit gutem Budget/Schauwerten und Fights. Deutlich besser als der Nachfolger und einer den man immer wieder anschauen kann.
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